|
|
Erschienen in: news-age Heft
04-2009, (Seite 42-43)
|
English |
|
Español |
|
Neue Kebstherapie: „Superkräfte“ für
das Immunsystem
Neueste Medizinforschungen zeigen: körpereigene
Immunzellen können Krebs besiegen. Jetzt verleiht eine neuartige
Blut- und Immuntherapie der Abwehr „Superkräfte“
Von Ulrich Arndt
Die
eigenen Abwehrkräfte so stärken, dass der Körper
selbst den Krebs oder andere schwere Erkrankungen wie Rheuma oder
auch Allergien besiegen kann. Das wäre die ideale Therapie
und der Wunsch vieler Mediziner... und genau das kann jetzt Wirklichkeit
werden: „Mit Hilfe der NK-Zell-Programmierung ist eine Immuntherapie
möglich, die Tumorzellen wirkungsvoll vernichtet und gleichzeitig
das Abwehrsystem aktiviert“, erklärt Mathias Schobel,
Leiter der Cytomed GmbH in Baden-Baden, und betont weiter: „Damit
ist ein Meilenstein in der alternativen Therapie zur Krebsbekämpfung
gelungen!“
Ein wirklicher qualitativer Fortschritt in der Behandlung und nicht nur
kleine Verbesserungen ist auch dringend nötig, denn immer noch steigt
die Zahl der Krebstoten nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation „WHO“ an.
Allein im Jahr 2008 waren es weltweit über sieben Millionen und
in Europa 1,7 Millionen Menschen. Auch in Deutschland sind die Zahlen
erschreckender als man allgemein denkt: So sterben täglich allein
50 Frauen an Brustkrebs – trotz aller Verbesserungen in der konventionellen
Behandlung und besseren Überlebenschancen als vor zehn Jahren. Das
sind jährlich rund 17 000 Frauen. Ähnlich ist die Lage bei
den Männern, bei denen täglich 30 bzw. im Jahr über 11
000 allein an Prostata-Tumoren sterben. Etwa 200 000 Deutsche sterben
insgesamt in jedem Jahr an Krebs. Eine der zentralen Probleme der konventionellen
Krebstherapie ist: Bei Chemo- und Strahlentherapie können erhebliche
Nebenwirkungen wie Schwächung der körpereigenen Abwehr, Fieber,
Nervenstörungen und Anämien einhergehen. Außerdem gelingt
die Abtötung der Krebszellen nicht immer dauerhaft und die Erkrankung
kann streuen und nach einiger Zeit erneut auftreten. Um so unverständlicher
ist es, dass alternative Methoden zur Immunstärkung so wenig Beachtung
und Anwendung finden – das trifft auf Pflanzenheilkunde und andere
Naturheilverfahren ebenso zu wie auf hochmoderne Methoden wie die neuartige
NK-Zell-Programmierung.
Gezielte Stärkung spezieller
Abwehrzellen
Mathias
Schobel von dem Baden-Badener Spezial-Labor „Cytomed“ mit
spezialisierter Behandlungspraxis erklärt, was sich hinter
dieser neuen Methode einer „immunologischen Onkologie durch
adaptive Immuntransfer“ verbirgt:
Wissenschaftler fanden heraus, dass sich die sogenannten NK-Abwehrzellen
bzw. „gamma-delta T-Zellen“ (eine Untergruppe von Abwehrzellen
im menschlichen Blut) sehr gut ganz gezielt vermehren lassen. Und genau
diese Zellen sind in der Lage, den Organismus vor Bakterien und entarteten
Zellen wie Krebszellen zu schützen. Sie besitzen zudem eine „Erinnerung“,
so dass sie auch Jahre später sofort aktiv werden, sollten wieder
entartete Zellen auftauchen. Mit Hilfe spezieller „Programmierungen“ dieser
Zellen können sie ganz gezielt gegen Tumore gerichtet, aber auch
gegen Allergien und Rheuma aktiviert werden und stärken so die ureigenen
Kräfte des Abwehrsystems. Diese „Programmierung“ ist
eigentlich recht einfach, erläutert Schobel: „Dabei wird vom
Patienten Blut entnommen und daraus werden Immunzellen isoliert. Dann
wird ein spezieller Mix aus Medikamenten, der die entsprechenden Abwehrzellen
aktiviert, zugemischt und das Blut wieder dem Patienten zurückgegeben.“ Auf
diese Weise wird das eigene Blut gleichsam mit „Super-Kräften“ ausgestattet.
Wirkliche Früherkennung
möglich
Wichtig
ist jedoch auch bei dieser Form der Immuntherapie, dass man möglichst
frühzeitig bei Ausbruch einer Krebserkrankung beginnt, die
eigene Abwehr zu stärken. Und wenn eine Operation, Chemo-
oder Strahlentherapie durchführt wird, sollte die Immunstärkung
vor und nach der Behandlung durchgeführt werden, um das Immunsystem
wieder aufzubauen und Wiedererkrankungen zu verhindern.
Ebenso wichtig ist die Früherkennung möglicher Gefahren. Auch
hierzu gibt es in der Alternativmedizin bewährte Methoden, die eine
Krebserkrankung im Frühstadium mitunter Jahre vor ihrem deutlichen
Ausbruch erkennen kann. Dafür wendet das Speziallabor Cytomed unter
anderem Verfahren der Blutanalyse im Mikroskop an wie beispielsweise
den HLB-Test (Bradford-Test, eine in den USA anerkannte schulmedizinische
Methode) und den Optischen Erythrozyten-Test (OET ) nach Prof. Dr. med.
Arno Linke.
Beim HLB-Test kann aus der Art und Weise, wie sich die Bluteiweiße
anlagern und ein Netz bilden, abgelesen werden, wie stark der Körper
mit freien Radikalen belastet ist, was wiederum mit der Schwere der Erkrankung
einhergeht. Forschungen von Dr. Bradford haben gezeigt, dass alle chronischen
und degenerativen Erkrankungen mit jeweils bestimmten freien Radikalen
in Zusammenhang stehen. So ist eine Diagnose und die Wahl der Gegenmittel
möglich. Die Radikale können dann mit verschiedenen naturheilkundlichen
Präparaten, Enzymen, Vitaminen oder anderen Antioxidantien neutralisiert
werden.
Im Optischen Erythrozyten-Test werden die roten Blutkörperchen auf
Ablagerungen mit Fremd- und Falscheiweiße hin untersucht, darunter
sind auch bestimmte, für Krebs typische Antikörper. Normalerweise
werden diese Belastungen bei der üblichen „Oberflächenreinigung" in
der Milz abgebaut werden, bei Krebserkrankungen aber nicht mehr. Im Mikroskop
erscheinen diese als dunkle stäbchenförmige Anlagerungen. Ihre
Beurteilung dient der Krebsfrüherkennung und der Beurteilung chronischer
Entzündungen.
Werden diese und andere Analysemethoden kombiniert, ist eine wirkliche
Früherkennung von Krebs und anderen schweren Erkrankungen möglich,
erklärt Schobel. Zusammen mit der neuartigen Immunstärkung
durch die NK-Zell-Programmierung ist so eine hocheffektive, alternative
Krebsvorsorge und -therapie auf neustem medizinischen Wissensstand möglich.
Nähere Informationen:
|
Cytomed Gmbh
Maria-Viktoria-Str. 19
76530 Baden-Baden,
Tel.: 07221-3453
www.cytomed.de |
Bildquellen: ©Ulrich Arndt |