„Über das lange Leben“ -
Anti-Ageing nach Paracelsus
Anti-Ageing ist heute ein Schlagwort, dass weder aus der Medizin
noch aus den Wellness-Angeboten wegzudenken ist. Aber schon
Paracelsus hat Wege erforscht,
um unser Leben zu verlängern und gesund zu erhalten. Dazu gehören einfache
Tipps für eine gesunde Lebensweise ebenso wie spezielle Heilpflanzen und
ein ganz besonderes Lebenselixier zur Stärkung des „inneren Lichts“
Von Ulrich Arndt
„Es ist nicht gegen die Natur, bis zur Erneuerung der Welt
zu leben. Es ist nur gegen unseren Verstand, dessen wir zum größten
Teil beraubt sind“, behauptet Paracelsus kühn und wettert
gegen die Ärzte seiner Zeit: „Niemand soll sich darüber
wundern und kein Arzt soll deshalb seine Farbe ändern, dass
das Leben verlängert werden kann.“ (in: “Buch über
das Lange Leben“, Sämtl. Werke Bd. III, S. 101, Aschner-Ausgabe;
sämtliche weitere Zitat ebenfalls dort auf den Folgeseiten).
Natürlich polemisiert Paracelsus hier. Aber der wahre Kern
in dieser Behauptung, nämlich seine Entdeckung lebensverlängernder
Methoden und Rezepturen, ist auch heute noch eine Sensation:
„ Wir können unser Leben durch die Arznei, die dazu geschaffen ist,
verlängern“, versichert er und sagt ganz konkret: Die alchemistische
Essenz „Flos Sectae Croae (gemeint ist croci, die Safran-Essenz) bringt
demjenigen, der sie gebraucht, mindestens ein Alter von 100 Jahren“. Andere
Einzelmittel wie die Gold-Essenz „Aurum Potabile“ und die Christrose „lassen
den Menschen durch ihre stärkenden Kräfte nicht vor 120 Jahren oder
sogar vor dem 140 Lebensjahr sterben“. Und gar noch wirksamer sei ein ganz
spezielles Arcanum, das er „Bereitung eines langen Lebens“ oder „Tinctura
de longe vita“ nennt. Diese Rezeptur hat er aber nur verschlüsselt überliefert
und so galt das „Anti-Ageing“-Mittel des Paracelsus als „verschollen“.
Nach der Wiederentdeckung der originalen „Aurum Potabile“-Essenz
des Paracelsus vor vier Jahren gelang es jetzt, auch dieses Geheimnis zu lüften
und erstmals seit vielen Jahrhunderten steht nun auch das höchste Lebenselixier
des Paracelsus, die „Tinctura de longe vita“, wieder für jeden
zur Verfügung.
Ursachen für ein vorzeitiges Altern
Die Möglichkeiten der Jungerhaltung und sogar der Verjüngung
waren für Paracelsus sehr wichtige Themen, und der große
Arzt und Alchemist könnte gleichsam als „Pionier des
Anti-Ageings“ bezeichnet werden. Natürlich standen bei
ihm die alchemistisch hergestellten Arzneien im Mittelpunkt seiner
Methode der Lebensverlängerung. Dennoch versuchte er auch,
genau zu ergründen, welche natürlichen Einflüsse
das Leben verlängern können. „Wenn wir also den
Unterricht vom langen Leben beschreiben, ist auch zu wissen dass
die Gegenden, Länder, Städte und Täler, das eine
gesünder und nützlicher als das andere für ein langes
Lebens ist, da es mehr Freude, mehr Lust und mehr Humores dem Leben
gibt. Dabei sind auch einige Ursachen der Erde, der Elementen der
Winde und der Gestirne zu verstehen.“ So können Umweltbedingungen
das Leben verlängern, wenn sie „milde und freundliche
Einflüsse schicken“, oder es verkürzen, wenn sie
durch harte Bedingungen die Lebenskraft verzehren. Daher könne
auch nicht jeder Mensch ein gleich hohes Alter erreichen, denn
zu verschieden sind die jeweiligen Einflüsse im Leben.
Einfluss der Lebensweise: Drei Lebensalter unterscheidet Paracelsus und in
jedem können äußere Umstände und die Lebensweise ein vorzeitiges
Altern verursachen.
In der Jugend, dem „ersten Lebensalter“, kann der Mensch „im
Mutterleib, in der Wiege und während des Wachsens geschwächt“ werden.
Die Gründe hierfür sind insbesondere ein „unordentliches Essen
und Trinken“, also falsche Ernährung, und zu viel Arbeit. „Dadurch
wird die Natur so schwach, dass sie ihre Kraft verliert und nicht das richtige
menschliche Alter erreichen kann“, betont Paracelsus. Bei derart geschwächten
Menschen kann das Lebensalter nicht ganz soweit gestreckt werden, wie bei anderen.
Zudem benötigen sie größere Mengen vitalisierender Elixiere,
um einen vergleichbaren lebensverlängernden Effekt zu erreichen.
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Die Bestandteile der entschlüsselten
Rezeptur des Paracelsus Lebenselixiers „ad longe vita“:
Schöllkraut |
Auch wenn Paracelsus sicherlich eher an eine zu schlechte und
zu geringe Ernährung und an zu schwere körperliche Arbeiten
für den kindlichen Körper dachte, so müssen wir
seinen Hinweis dennoch beachten. Heute sind es Fehlernährung
mit zuviel Zucker, Fett und Eiweiß und zu wenig Bewegung
im Freien, die den kindlichen Organismus schwächen. Sichtbar
wird das beispielsweise an der wachsenden Zahl an Kindern mit starkem Übergewicht,
Koordinations- und Aufmerksamkeitsstörungen. Auch der immer
frühere Beginn des Haarausfalls bei jungen Männern und
die abnehmende Fruchtbarkeit sind Hinweise auf eine chronische Übersäuerung
durch Fehlernährung und zeigt eine grundlegende Schwächung
des Organismus.
Im zweiten Lebensalter, das vom Ende des Wachstums bis zum Zeitpunkt der beginnenden
Haar-Ergrauung reicht, und im folgenden dritten Alter ist der wichtigste Einfluss
die Art der Lebensweise. „Trunkenheit, unordentliche Lebensführung
und solcher mutwilliger Zerstörung“ ist es nach Paracelsus verschuldet,
dass der Mensch vorzeitig altert. „Für das lange Leben ist die beste
Lebensweise eine mäßig Diät“, ermahnt uns der alchemistische
Arzt und weiter: „Wir können durch das tägliche Essen uns krank
machen, aber auch uns stärken und uns in Gesundheit erhalten, je nachdem,
wie und was wir gebrauchen.“
In unserer heutigen Wohlstandsgesellschaft mit einem überreichen Angebot
an Nahrungs- und Genussmitteln erfordert dieser einfache Tipp zweifelsohne
ein großes Maß an Selbstdisziplin. Uns ergeht es dabei wie damals
nur den „Herren und Fürsten“: Ihr „unziemliches Leben
(..) ihr Übermut bricht ihnen ihr Leben ab. (..) Die Körper beladen
sich durch ein unordentliches Leben mit Krankheiten.“
Aber auch wer ganz gesund lebt, dem könne dennoch durch einen Zufall, „die
Pest oder Eiterbeulen ... das Leben rauben“ – er kann also durch
Infektionskrankheiten dennoch vorzeitig sterben. Gegen all diese Schwächungen
und Gefahren aber hat Paracelsus in seinem Konzept der Lebensverlängerung
wirksame Hilfen gefunden.
Hilfen: Wer ein langes Leben in Gesundheit wünscht, bei dem muss sich
natürlich zuerst die krankmachende Lebensweise ändern. Als zweites
gelte es eventuelle akute Krankheiten zu heilen. Hier seien spezifische Heilmittel
je nach Erkrankung anzuwenden, über die Paracelsus in anderen Büchern
ausführlich berichtet. Die chronischen Leiden aber, die aufgrund der oben
erwähnten schlechten Lebensweise und Ernährung entstanden sind, werden
durch die ständige Einnahme einer geringen Menge seines Lebenselixiers „de
longe vita“ quasi als „Nebeneffekt“ beseitigt. Dabei beuge
diese Spezialmedizin zugleich auch all den zufälligen Erkrankungen – im
weitesten Sinne also allen Infektionen – vor. Und da diese Essenz in
der Lage sei, frühere Sünden der Lebensweise und schlechte Umwelteinflüsse
auszugleichen, kommt ihr nach Paracelsus auch die größte Bedeutung
für die Verlängerung des Lebens zu: „Es ist zu beachten, dass
das, was wir von der Lebensweise und den Gegenden zum Gebrauche angeben, das
wenigste ist, denn durch diese Dinge werden die wenigsten Kuren der Erhaltung
bewirkt. Eine bequeme Ordnung und Förderung ist nur in der Arznei enthalten.“
Einfluss der Gestirne und Temperamente: Vielfach erläutert Paracelsus
in seinen Werken die negativen Wirkkräfte der Gestirne auf die Gesundheit.
Durch bestimmte Konstellationen der Planeten können unter anderem die „vier
Komplexionen und Humores“, die vier Elemente, Säfte und Konstitutionslagen
des Menschen störend beeinflusst werden. Dennoch ist der Mensch dem nicht
schutzlos ausgeliefert: „Wir haben es nicht in der Gewalt unseres Willens,
uns Jupiter anzueignen und den Mars wegzuwerfen. Wir können auch nicht
andere Sterne, die uns bequem wären und uns gefallen, aussuchen. Bei den
Kräutern können wir es; (...) Es ist aber doch in unserer Gewalt,
ihre Kraft der Einwirkung (die Einwirkung der Planeten) an uns zu bringen durch
ein Mittel, welches dann in uns wirkt.“
Hilfen: Paracelsus rät also dazu, jene Planetenkräfte, die nach dem
persönlichen Geburtshoroskop die Gesundheit schwächen können,
mit Hilfe der ihnen zugeordneten Kräuter, Edelsteine oder Metalle zu harmonisieren.
Dazu kann aus diesen eine alchemistischen Essenz bereitet oder der jeweilige
Edelstein vorbeugend als Ring getragen werden.
Dennoch spielen bei der Erhaltung eines langen Lebens diese Einflüsse
keine zentrale Rolle: „Wundert euch nicht, dass die vier Komplexionen
dabei nicht beachtet werden, denn das Erhalten des ganzen Körpers für
ein langes Leben liegt nicht in den Komplexionen, ob diese richtig oder unrichtig,
zu viel oder zu wenig vorhanden sind. Es liegt nur in der Kraft der Natur,
von der alles andere entspringen soll...“
Das Allerwichtigste für die Verlängerung des Lebens ist nach Paracelsus
also nicht die Harmonisierung von Ungleichgewichten im Menschen. Vielmehr gelte
es in erster Linie die allgemeine Lebenskraft des Menschen zu stärken: „Denn
die gleiche Kraft erhält ein langes Leben, die auch die 4 Humores erzeugt,
die in keiner Weise beachtet werden sollen.“ Über diesen Zusammenhang
von Komplexionen, Humores und Lebensenergie erläutert er: „Zu viel
Trauer oder zu viel Freude wachsen und kommen von den Dingen, die aus den vier
Humores entstehen, wie die Komplexionen, die Eigenschaften usw. Nun ist aber
zu wissen, dass nicht eine besondere Arznei dafür gegeben wird, sondern
wenn nur der Lebensgeist bewahrt ist, sind auch die anderen vier Humores des
Lebens bewahrt.(...) Der Körper und alles, was in ihm ist, ist dann gesund
und gut.“ Und an anderer Stelle ergänzt er: „Die Komplexionen
oder Eigenschaften sind nicht zu erneuern oder zu reinigen. Der Schaden der
Leber oder Milz ist auch nicht zu bedenken. Denn die Erhaltung (gemeint ist
sein Elixier der Erhaltung „ad longe vita“) heilt solche Schäden
und entfernt jede Trauer und was zuviel im Körper ist. Sie bringt alles
in eine gleiche Vermischung.“
Die Stärkung der Lebensenergie
Das zentrale Element des Anti-Ageing, der Lebensverlängerung
nach Paracelsus ist also die Erhöhung der allgemeinen Lebensenergie.
Aber was ist dieser „Lebensgeist“, der alles andere
nährt und regiert, und wie kann er gestärkt werden?
Paracelsus meint damit nicht die Kraft, die man „aus einer Mahlzeit Kraut
oder eine Mahlzeit Fleisch“ gewinnt, denn „das Leben wird nicht
von dem materiellen Samen geboren, sondern es entspringt spirituell aus ihm...“.
Dennoch ist die Lebenskraft „nicht anders als ein Feuer zu verstehen.
Denn je mehr Holz es hat, desto mehr brennt es. So verhält sich auch das
Leben; je mehr Lebenssaft es hat, desto mehr Lebensgeist ist im Leben.“ Obwohl
die Lebensenergie also nicht durch die normale Ernährung bzw. aus der
materiellen Kost („dem materiellen Samen“) gewonnen wird, sei es
dennoch „dumm, nicht zu glauben, dass das Leben wie das Feuer in unserer
Gewalt steht.“ Die Lebensenergie kann also sehr wohl beeinflusst und
gestärkt werden. „Nur das ist unser Fehler, dass wir nicht das Holz
erkennen, mit dem wir unser Leben anzünden, wie wir es vom Feuer kennen.“ Es
gibt also Substanzen, die uns dieses „Lebensfeuer“ direkt zuführen
können: „Merket euch, dass nicht nur das Böse für unseren
Körper geschaffen ist...,sondern auch das Gute, das unser Leben so stark
beschützt...wie Gold und Melissa.“ Fast beiläufig erwähnt
Paracelsus hier zwei seiner am meisten bevorzugten Essenzen, die beide auch
in seinem Lebenselixier enthalten sind: die Goldessenz „Aurum Potabile“ und
die Quintessenz der Melisse.
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Die Bestandteile der entschlüsselten
Rezeptur des Paracelsus Lebenselixiers „ad longe vita“:
Melisse |
Nach Paracelsus ist das lebensspendende Kraft prinzipiell in
allen Dingen enthalten. Jede Pflanze, jedes Metall und jeder Edelstein
birgt eine andere Nuance dieser universellen Lebensenergie. Ziel
der praktischen alchemistischen Arbeit im Labor ist es, dieses
Licht aus der Substanz zu befreien und in einer Essenz als Heilmittel
zur Verfügung zu stellen. Paracelsus schränkt aber zugleich
ein, das nur die in der alchemistischen Kunst sehr gut Ausgebildeten
diese Substanzen finden und zu einer wirklich lebensspendenden
Heilessenz aufbereiten können. Nur sie können die „Essentia“ der
Pflanzen, Metalle und Edelsteine vollständig gewinnen, nämlich
ihr „Wesen“, in dem das „Licht des Lebens“ bewahrt
ist: Diese Hohen Arcanen, wie die höchsten Heilmittel der
Alchemie genannt werden, „werden nur durch große Künstler
(mit „Kunst“ meinte er die alchimistische Bearbeitung)
gefunden. Sie sind den gewöhnlichen Ärzten verborgen
und unbekannt.“ Die hohe alchemistische Aufbereitung der
Substanzen ist nur dank spezieller Lösungsmittel, der sogenannten „Geheimen
Feuer“ wie dem „Philosophischen Merkur“ möglich
(zur Herstellung siehe in Heft August 2004: „Wie oben so
unten“: Die Herstellung der Hohen Arkanen und ihre Wandlungskraft“).
Erst die auf diesem Wege hergestellten Elixiere wie die Gold-Essenz
und das Lebenselixier „ad longe vita“ wirken auf zwei
Wegen:
-
Erstens fördern sie die Entgiftung und regen die Hauptorgane
und –funktionen des Körpers an. Dadurch verbessern
sie insgesamt den Fluss der vorhandenen Lebenskraft im Menschen.
-
Zweitens führen Sie dem Menschen direkt neue, zusätzliche
Lebensenergie zu.
Während die erste Wirkung auch durch gute gewöhnliche
Pflanzenpräparate erreicht werden kann, ist die direkte Zufuhr
an Lebensenergie ein Ergebnis der alchemistischen Aufbreitung der
Substanzen. Diese zusätzliche Lebensenergie ist heute sogar
messbar: Mit Hilfe von Meridianenergie-Messungen (mit Hilfe des
Prognos-Gerätes) kann das Energieniveau und die Energieverteilung
ermittelt und eventuelle Veränderungen nach Anwendung von
Medikamenten und Substanzen festgestellt werden. Normalerweise
reagieren in solchen „Medikamenten-Tests“ vor allem
die Meridiane, die für die allgemeine Regulation und das vegetative
Nervensystem zuständig sind (Lunge-, Herz-Kreislauf-Meridian
und Dreifach-Erwärmer). Bei der Einnahme beispielsweise der
Gold-Essenz „Aurum Potabile“ ist das völlig anders.
Es steigt nicht nur insgesamt das Energieniveau in allen Meridianen,
zugleich erhöhen sich überdurchschnittlich die Energiewerte
des Meridianpaares Blase und Niere. Genau diese beiden Meridiane
aber zeigen nach der chinesischen Medizin die Qi-Produktion und
Qi-Speicherung, also Maß an Lebensenergie an. Die Gold-Essenz „Aurum
Potabile“, die wie eingangs erwähnt laut Paracelsus
eine Lebensalter von 120 bis 140 Jahren bescheren soll, erhöht
also tatsächlich ganz gezielt die Lebensenergie.
Das Lebenselixier „ad longe vita“
Die Kunst der Lebensverlängerung ist nach Paracelsus, genau
jene Substanzen zu finden und alchemistisch aufzubereiten, die
der Qualität der menschlichen Vitalkraft entsprechen: „Das
Leben des Menschen ist nichts anderes als ein astralischer Balsam,
eine balsamische Wirkung, ein himmlisches und unsichtbares Feuer,
eine eingeschlossene Luft und ein durchdringender Salzgeist.“
Jene Substanzen, die diesen Qualitäten am nächsten kommen, sind in
der legendären Rezeptur seines Lebenselixieres „ad longe vita“ enthalten – allerdings
hat er sie uns zum Teil nur mit verschlüsselten Namen überliefert: „Florum
Sectarum, Foliorum Daurae, Essentiarum Auri, Perlarum, Quintae Essentiae Croci,
Chelidoniae, Melissae“ nannte er sie. Was sich genau dahinter verbirgt,
hat jetzt der Wiederentdecker der Paracelsus Gold-Essenz, der deutsche Alchemist
Achim Stockhardt, entschlüsselt: Es sind die hohen Arcanen, also die höchsten
alchemistischen Aufschlüsse und Essenzen aus Gold, Perle, Safran, Christrose,
Schöllkraut, Melisse und Heublume. „Die Tugend der gemeldeten Dinge übertreffen
alle unsere Tugenden, sie sind edler in der geringsten Tugend als wir in der
größten“, schwärmt Paracelsus und weiter: „Diese
Essentia, die hier in den Körper kommt, mischt sich mit den Humores des
Lebens, denn sie passen zueinander.“ Sie erhalten wie die vier Humores
den Lebensgeist...Es kommen also zwei Humores, die übereinstimmen, zusammen.
Sie mischen sich und der innere (also der des Menschen) empfängt des Wesen
des äußeres. Dann ist nur ein Ding, eine Vereinigung da, die nicht
geschieden werden kann.“
Je nachdem, wie angegriffen der menschliche Organismus ist, wird die durch
das Elixier zugeführte Lebensenergie jedoch mehr oder weniger schnell „verzehrt“,
aufgebraucht und muss wieder zugeführt werden. Die erneute Einnahme muss
wöchentlich, jeden dritten Tag oder sogar täglich erfolgen, ganz
nach Alter, Vorschädigung des Körpers, Art der Lebensweise und Umwelteinflüssen.
Von dem Tag an aber, an dem man mit der regelmäßigen Einnahme beginnt, „wird
das Lebensalter auf neue Weise gezählt“. Für einen optimalen
Erfolg soll die Einnahme von da an regelmäßig fortgeführt werden.
So kann die Lebenskraft wieder aufgebaut und erhöht, der Organismus gereinigt,
vitalisiert und geschützt werden.
„Unser ganzer Trost beruht auf der Arznei, die nicht nur den Menschen,
sondern auch das Vieh jung erhält. Diese große Essentia, die in den
natürlichen Dingen ist, ist für den Körper vortrefflich, sie facht
eine Tugend des Körpers an, dass ihm weder Stärke noch Männlichkeit
fehlt.“ Und weiter erklärt Paracelsus: „Es befallen ihn auch
keine Krankheiten, denn sie lässt nichts faulen...Sie lässt auch nichts Überflüssiges
wachsen (gemeint sind z.B. Geschwüre), daher keine Krankheit durch Überfluss...Sie
verteidigt den Körper so, dass die anstürmenden Krankheiten nicht Fuß fassen
können...“
Trotz all dieser höchst verblüffenden Wirkungen bezeichnet der alchemistische
Arzt sein Lebenselixier aber nicht als ein Heilmittel. Für ihn ist es
vielmehr ein universelles energetisches Stärkungsmittel. Ein Elixier,
welches das menschliche Lebenslicht selbst stärkt, nämlich jene Kraft,
die aus unserem eigenen spirituellen Kern erwächst. Für Paracelsus
war es schlicht „das Licht der Natur“.
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Die Bestandteile der entschlüsselten
Rezeptur des Paracelsus Lebenselixiers „ad longe vita“:
Safran |
Literatur: Ulrich Arndt, „Schätze der Alchemie:
Edelstein-Essenzen“, und „Metall-Essenzen“,
beide im Hans-Nietsch-Verlag Freiburg
Testberichte zu den Paracelsus-Essenzen: www.life-testinstitut.de und www.edelstein-essenzen.de
Bildquellen: ©qay / www.pixelio.de, ©Kirstin Jungmann / www.pixelio.de, ©Ulrich Arndt
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