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Erschienen in: „grenzenlos“,
Heft 1, 2004, ab Seite 7 |
Noni - Fruchtsaft mit Heilkraft
Ureinwohner der Karibik und der Südseeinseln
schätzen die Noni-Pflanze seit langem als Universal-Heilmittel.
Nach dem Boom des Noni-Fruchtsaftes in den USA wird er auch hier
immer beliebter. Doch ist er den stolzen Preis auch Wert? Jetzt
wurden verschiedene Noni-Produkte auf ihre energetisch-gesundheitliche
Wirkung hin getestet
Von Ulrich Arndt
Nur wenigen Gesundheitsprodukten eilt ein derart positiver Ruf voraus
wie dem Noni-Saft: Von Allergien und Arthritis bis zu Krebs, von
Stress-Symptomen und Depressionen bis zur Suchtentwöhnung scheint
es fast keine Krankheit und keine Befindlichkeitsstörung zu
geben, bei der der Saft dieser tropischen Frucht nicht helfen soll.
Das ist zumindest das Ergebnis der Befragung von 10 000 Patienten
in nordamerikanischen Arzt- und Naturheilpraxen, die über mehrere
Monate hinweg Noni getrunken haben. Während die Ureinwohner
tropischer Regionen seit langem praktisch alle Teile des Noni-Baumes
- Blätter, Wurzeln, Rinde, Samen, den Saft aus Blattstielen
und die Früchte verwenden, beruhen die von den US-Therapeuten
beschriebenen Heilerfolge allein auf dem Saftgenuss. Binnen kürzester
Zeit war in den USA aus dem Geheimtipp Noni ein Riesen-Gesundheitsboom
geworden. 1996 kam der „Kraft-Saft“ erstmals in den
US-Handel. Im September diesen Jahres überstieg der Weltumsatz
des Marktführers „Morinda“ (Marktanteil mit seinem
„Tahitian Noni“ über 90 Prozent) erstmals die 40
Millionen Dollar Marke – im Monat! Hinzu kommen mittlerweile
etliche kleinere Firmen, die ebenfalls Noni-Saft anbieten, und es
wird neben dem Saft auch Noni in Form von gefriergetrocknetem Pulver
und in Kapseln angeboten. Noni ist so innerhalb weniger Jahre zu
einem der beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel überhaupt
geworden.
Der Noni-Baum, auch Indische Maulbeere genannt, stammt ursprünglich
aus dem südostasiatischen Raum. Heute sind verschiedene Arten
in einigen tropischen Küstenregionen rund um den Globus beheimatet.
Manche Heilwirkungen der immergrünen, bis zu 8 Metern hohen
Pflanze sind bereits seit über 2000 Jahren bekannt. Die Bewohner
Südostasiens, der Südsee-Inseln Polynesiens und der Karibik
verwenden seit langem die verschiedenen Teile des Baumes zur Linderung
von Erkrankungen wie Entzündungen, Hauterkrankungen, Wunden,
Geschwüren, Zahn- und Zahnfleisch-Erkrankungen, Verdauungsbeschwerden,
Husten, Rheuma und Fieber. Polynesischen Legenden zufolge soll der
Gott „Maui“ durch Auflegen von Noni-Blättern sogar
wieder zum Leben erweckt worden sein.
In Australien wird die Noni „Käsefrucht“ genannt,
da die reifen, bis zu 30 Zentimeter großen Früchte einen
unangenehm käsigen Geruch verbreiten und wenig schmackhaft
sind. Bei den Polynesiern heißt es, dass sogar böse Geistwesen
vom Geruch der Noni vertrieben werden. Der sehr eigentümliche
Geschmack hatte bisher eine weitere Verbreitung der Früchte
verhindert.
Heute erhältliche Noni-Säfte werden daher je nach Hersteller
mit anderen Furchtsäften etwa von Weintrauben, Heidel- und
Erdbeere oder teilweise mit noch mehr Wasser gemischt, um sie schmackhafter
zu machen. Hier sind Qualitätsunterschiede schon am Gehalt
an Noni ersichtlich. Als reine Nonisäfte werden Anteile von
über 95 Prozent Noni angesehen. Unterschiede zwischen Noni-Säften
verschiedener Anbieter bestehen außerdem in der Herkunft der
Früchte, und im Herstellungsprozess, wo es neben pürierten
Säften und Direktsäften auch solche aus Konzentraten und
Gefriertrocknung gibt. Eine Besonderheit sind die Abtropfsäfte.
Bei ihnen reift die Frucht 6 Wochen lang nach und durch eine natürliche
enzymatische Wandlung verdirbt die Frucht nicht, sondern verflüssigt
sich und der Saft tritt aus der Schale aus. Bei dieser traditionellen,
auch von den Ureinwohner verwendeten Methode verbleiben 15-20 Prozent
der Flüssigkeit in der Frucht, weshalb die meisten Hersteller
Pressverfahren verwenden.
Ist der Noni-Saft aber nun wirklich ein derart ungewöhnliches
Lebensmittel oder kann er mit anderen gesunden Fruchtsäften
verglichen werden? Diese Frage wollte das LIFE-TESTinstitut mit
Hilfe alternativ-mediznischer Diagnose- und Messgeräte klären
(siehe: www.life-testinstitut.de). Bisherige biochemische Untersuchungen
attestieren der Noni eine Vielzahl verschiedener Vitamine und Mineralien,
jedoch nicht in ungewöhnlicher Konzentration. Bei der empfohlenen
Trinkmenge von nur einem Schnapsglas können höchstens
2 Prozent des täglichen Bedarfs dadurch gedeckt werden. Der
Gehalt an Enzymen jedoch soll um das 80fache über dem anderer
Fruchtsäfte liegen. Vor allem soll aber das Alkaloid Xeronin
bzw. seine Vorstufe das Pro-Xeronin für die positiven gesundheitlichen
Wirkungen verantwortlich sein. Ihm wird eine sehr bedeutsame Rolle
im Stoffwechsel zugeschrieben.
Einzelne andere Inhaltsstoffe können sogar eine positiven Einfluss
auf Krebserkrankungen haben. An der Universität von Hawai wurde
in Tierversuchen an Mäusen eine lebensverlängernde Wirkung
bei Krebs bestätigt. In etlichen Zeitungsartikeln wird daher
bereits überschwänglich von Nonisaft als neuem Krebs-
und Allheilmittel berichtet, obwohl einige Forscher ihre Tests gar
nicht mit dem Saft, sondern mit Blatt- oder Wurzelextrakten durchgeführt
haben. So bewiesen etwa die französischen Wissenschaftler am
„Laboratoire de Pharmacognosie“ der Universität
Metz an Mäusen die schmerzlindernde Wirkung von Noni anhand
eines wässrigen Extraktes der Wurzel des Noni-Baumes.
Am LIFE-TESTinstitut wurde nun die bioenergetische Wirkung mehrerer
Säfte und eines Noni-Pulvers im Vergleich mit einem hochwertigen
Multivitaminsaft aus kontrolliert-biologischem Anbau und einem sehr
preiswerten, mit Industriezucker versetzten Fruchtsaft untersucht
(siehe unter: www.life-testinstitut.de). Getestet wurden „Tahitian
Noni“ der Firma „Morinda“, der Direktsaft „Nonisan“
der Firma „HerbaVitalis“ (identisch mit „Polynesien
Noni“ von „Dynamic Health Laboratories Inc.“)
und das gefriergetrocknete Noni-Pulver „Noni Premium“
der Firma „Vedasan sowie in einem Nachtest der neue „Noni
- hochwertiger Abtropfsaft“ und ein „Dynamisch-organischer
Noni-Abtropf-Saft“, beide von der Firma „ProV“
(letzterer als Musterflasche vor seiner Markteinführung Anfang
2004). Gemessen wurden der Einfluss auf die aus der chinesischen
Medizin bekannten Meridianenergien, Veränderungen des Hautleitwertes
(er signalisiert Entspannung oder Erregung bzw. Stress z.B. für
das Immunsystem), Gehirnpotentiale der linken und rechten Hirnhälfte
und die Potentiale verschiedener Körperregionen.
Die Ergebnisse: Mit einer ersten Energieerhöhung reagierten
zunächst gleich viele Personen auf Noni wie auf den nachgezuckerten
Kirschsaft. Im Unterschied zu den Vergleichssäften tritt jedoch
bei Noni zugleich auch eine energetische Harmonisierung ein. Das
geschieht erstaunlicherweise sehr individuell, gewissermaßen
interaktiv: So zeigten die energetischen Messwerte bei einer nervösen
Person eine, auch für den Probanden selbst sofort spürbare
Beruhigung durch Noni. Bei Schilddrüsen-Unterfunktion fand
eine energetische Aktivierung im Bereich der Schilddrüse statt.
Chronischer Energiemangel und Müdigkeit wurde durch eine Aktivierung
ausgeglichen. Bei vielen fand eine Harmonisierung der Meridian-Energien
statt, das heißt Meridiane mit geringer oder zu hoher Energie
kamen in einen mittleren, ausgeglichenen Energiebereich. Die unterschiedlichen
energetische Störungen wurde also den individuellen Schwächen
gemäß gezielt ausgeglichen. Die intensivste Wirkung sowohl
in der Harmonisierung als auch in der energetischen Aktivierung
hatten dabei der „Tahitian Noni“ (Preis pro Liter ca.
52 €) und die beiden „ProV“-Abtropfsäfte,
der „Noni – hochwertiger Abtropfsaft“ und der
„Dynamisch-organische Noni-Abtropf-Saft“ (beide: Preis
pro Liter ca. 44 €). Bei diesen lagen die bioenergetischen
Wirkungen in Größenordnungen wie sie sonst von naturheilkundlichen
Heilmitteln erreicht werden, wobei der „Dynamisch-organische
Noni-Abtropf-Saft“ knapp den Spitzenreiter bildet.
Generell reagierten die Frauen unter den Probanden durchschnittlich
um ein Drittel stärker positiv auf den Noni-Saft als Männer,
werden also durch Noni besser aktiviert und harmonisiert. Neben
dem Kurzzeittest führten 6 der insgesamt 31 Testpersonen eine
vierwöchige Trinkkur mit täglich jeweils 40 Milliliter
(ein Schnapsglas) Noni-Saft durch und wurden danach erneut vermessen.
Eine gravierende dauerhafte Besserungen ihrer gesundheitlichen Störungen
konnte danach noch nicht festgestellt werden, aber es war auch kein
Gewöhnungseffekt eingetreten - der energetische „Heilreiz“
durch Noni war nach wir vor messbar und wirksam. Für eine Noni-Trinkkur
sollte man aber wohl deutlich längere Zeiträume von mindestens
3-6 Monaten ansetzen.
Ergänzend zu diesen Messungen wurden einzelne Personen mit
Hilfe einer speziellen Kirlian-Elektro-Fotografie, der sogenannte
Hochfrequenz-Sofortbild-Fotografie (HFS), untersucht. Hier wurde
nur der am weitesten verbreiteten Saft der Spitzengruppe, der „Tahitian
Noni“ verwendet. Die HFS-Bilder zeigten eine geringe Aktivierung
des sogenannten Basis-Chakras, also jenes Energiezentrum, dem in
der östlichen Medizin eine große Bedeutung für das
Maß an Lebensenergie zugeschrieben wird. Noch auffälliger
war die Anregung des sogenannten „energetischen Fingerrings“.
Dieses Phänomen tritt eigentlich nur bei intensiven Meditationen
oder anderen energetischen und spirituellen Aktivitäten, Einflüssen
und Therapien auf – nämlich immer dann, wenn die Ordnung
des menschlichen Energiesystems gestärkt und die Verbindung
mit höheren energetischen Steuerungsebenen wie den Chakras
intensiviert werden. „Noch nie habe ich diesen Effekt bei
einem Lebensmittel gesehen“, betont der Erfinder der HFS-Fotografie
Hans Christian Seidl. Seinen Interpretationen zufolge könne
der Noni-Saft über diese energetische „Anbindung“
bei längerer regelmäßiger Einnahme eine größere
Ordnung im gesamten Energiesystem von Körper, Geist und Seele
bewirken. Das bedeutet aber auch, dass durch Noni-Saft nicht ganz
bestimmte Krankheiten oder Symptome gelindert oder sogar geheilt
werden. Vielmehr ist seine positive Wirkung sehr viel allgemeiner
und zugleich weit grundlegender und energetisch tiefgehender als
nur ein Kurieren bestimmter Symptome.
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