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Erschienen in: esotera 2/1999
(Seite 58-60) |
„Strahlendes Lächeln"
Ein neuerlicher Zahn-Skandal bahnt sich an: Zahlreiche
Dentalwerkstoffe sind radioaktiv, lautet das übereinstimmende
Ergebnis mehrerer Tests - darunter auch mit energetischen und sensitiven
Methoden. Als Folgen der Strahlung, befürchten die Experten,
können Störungen, sogar Krankheiten entstehen
Von Ulrich Arndt
Etwa 90 Prozent aller Materialien für Zahnfüllungen, Zahnersatz
und Wurzelfüllungen seien radioaktiv belastet. Das könne zu
Befindlichkeitsstörungen führen und das Immunsystem nachhaltig
schwächen. Schließlich könnten dadurch Erkrankungen hervorgerufen
oder bestehende verschlimmert werden - je nach individuellen Schwächen
gehören dazu Herzrhythmusstörungen, Nieren- und Nervenschmerzen,
Drüsenerkrankungen, Allergien, Migräne, Pilzerkrankungen, Gedächtnisstörungen
und sogar Krebs.
Diese spektakulären und gesundheitspolitisch hochbrisanten Behauptungen
stellte Brigitte Schlabitz auf, erste und bisher einzige Person in Deutschland,
die die Funktion eines „Fachgutachters für niederintensive
Radioaktivität und radioaktive Strahlenwirkung" ausübt.
Sie wies die Staatsanwaltschaft Berlin im Sommer 1998 auf den „gewerblich
erzeugten Krankenstand durch Dentalmaterialien" hin. „Ein
Musterprozeß von Betroffenen hätte durchaus Aussicht auf Erfolg",
meint die Berliner Gutachterin, denn die Vorwürfe seien gestützt
von neuen Forschungsergebnissen, die von Behörden und Zahnärzten
bisher nicht berücksichtigt würden. Tut sich hier nach dem „Dauereklat" um
Amalgam-Füllungen und giftiges Palladium in Goldlegierungen (s.
esotera 6/95 „Giftskandal in aller Munde") ein neuer „Zahn-Skandal" auf?
Die wissenschaftliche Grundlage für den Wirbel um radioaktives Zahnmaterial
bildet eine zunächst kaum beachtete Doktorarbeit im Bereich Zahnmedizin
an der Freien Universität Berlin. Bereits 1995 hatte die Zahnärztin
Barbara Weiss darin - eher unbeabsichtigt - gezeigt, daß die heute üblichen
Meßmethoden für Radioaktivität unzureichend sind.
Vergleichsaufnahme
verschiedener Proben von Goldlegierungen - rot in der Mitte ein
radioaktiv belasteter Werkstoff
Die unterschiedlichsten Werkstoffe der Zahnheilkunde
waren von vier verschiedenen Institutionen mit unterschiedlichen
Verfahren auf ihre radioaktive Belastung hin überprüft
worden. Dabei wurde neben der Elektroakupunktur nach Voll noch
eine zweite alternativ-medizinische Methode benutzt: eine spezielle
Kombination aus „energetischer" Nachweismethode, nämlich
Kirlianfotografie, und eine sensitive Technik, der „Resonanztest" per
Pendel. Diese Test werden von der eingangs erwähnten Gutachterin
Schlabitz eingesetzt.
Das Ergebnis der vier Vergleichsmessungen ist höchst erstaunlich:
Während die Forschungsgruppe Radiochemie am „Institut für
Anorganische und Analytische Chemie" der FU Berlin mit Hilfe von
Standardmeßgeräten in keinem einzigen Fall eine radioaktive
Belastung festgestellt hat, konnten die beiden Alternativ-Verfahren in
fast 100prozentiger gegenseitiger Übereinstimmung in nahezu allen
Proben sehr wohl Spuren von Radioaktivität nachweisen.
Entscheidend war die Überprüfung der Ergebnisse am Kernforschungszentrum
Jülich, wo man zur Zeit über die empfindlichsten Geräte
zur herkömmlichen Strahlenmessung verfügt. Sie bestätigten
die „esoterischen" Meßmethoden in allen Fällen.
Von den Kernforschern konnten dann auch exakte Zahlenangaben zur Strahlungsstärke
gemacht und nach Gamma- und Alpha-Strahlung unterschieden werden. Doch
wenn die High-Tech-Geräte der Atomforscher damit auch alle anderen
Verfahrensweisen übertrafen: Die beiden Alternativmethoden haben
sich als weit empfindlicher und zuverlässiger erwiesen, als das
derzeit an Universitäten übliche „anerkannte wissenschaftliche
Verfahren". Zumindest, wenn sie von den Personen durchgeführt
werden, die hier zum Einsatz gekommen sind. Der Firma „Ducera Dental
GmbH" in Rosbach waren sogar allein die energetischen Tests von
Brigitte Schlabitz Anlaß genug gewesen, bereits 1991 die gesamte
Produktion ihrer Metallkeramik auf nichtradioaktive Rohstoffe umzustellen.
Links:
Im Röntgenbild vermerkt Gutachterin Brigitte Schlabitz das
Ergebnis ihrer energetischen „Diagnose". Die mit „+/-" markierten
Zahnfüllungen sind radioaktiv
Ganzheitsmediziner und Esoteriker könnten frohlocken,
wären nicht die erschreckenden Konsequenzen aus den Meßergebnissen:
Die meisten Menschen mit Zahnfüllungen haben demnach unnatürliche
Strahlungsquellen im Mund. Ursache sind vor allem geringe Mengen
an Uranoxiden, Zirkonium, Thorium, Cäsium und die Isotope*
Kalium-40 und Kalzium-40, die sowohl in manchen Metall-Legierungen
und Keramiken als auch in einigen Zahnzementen, Kunststoffen oder
Füllstoffen für Wurzelkanäle enthalten sind. Das
Fatale dabei ist, daß die Höhe der Belastung nicht nur
von Material zu Material verschieden ist, sondern auch noch je
nach Herkunft der Rohstoffe schwanken kann. Andere Dentalprodukte
wie Zahnimplantate werden teilweise sogar extra radioaktiv bestrahlt,
um sie zu sterilisieren. Die Strahlungsmenge ist zweifelsohne sehr
gering. Laut Aussagen der FU Berlin liegt sie sogar unterhalb der
Nachweisgrenze ihrer Meßgeräte bzw. „verschwindet" im
Hintergrundrauschen der natürlichen Radioaktivität. Das
Bundesamtes für Strahlenschutz in Salzgitter versicherte 1991
auf diesbezügliche Anfragen, daß „die Strahlenexposition
aufgrund radioaktiver Stoffe im Dentalmaterial für den Träger
nicht zu einer beachtenswerten Gefährdung führt, weil
die Konzentration der benutzten radioaktiven Stoffe sehr gering
ist".
*Bezeichnung für die radioktive
Abart eines chemischen Elements
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„Resonanztest" per
Pendel (o.): Die sechseckige Metallprobe inmitten der drei
Röhrchen wird auf „Übereinstimmung" mit
den drei radioaktiven Proben überprüft |
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Energetischer
Nachweis von Radioaktivität per Kirlianfotografie: Die
Materialprobe wird auf dem Film plaziert (ganz o.) und unter
Hochspannung gesetzt, deren Entladung zur bildgebenden Korona
führt |
Die Hersteller der Zahnwerkstoffe selbst sind sich
des Problems seit langem bewußt. So hob beispielsweise, ebenfalls
schon 1991, die Firma „Feldmühle Aktiengesellschaft" in
Plochingen ausdrücklich hervor, daß sie „bisher
noch nie Produkte aus Zirkonoxid für den medizintechnischen
Bereich auf den Markt gebracht hat, weil die Problematik mit der
Radioaktivität seit langem bekannt ist und in der Szene diskutiert
wird". Der Hersteller medizinischer Keramiken vertritt die
Ansicht: „Ein Material, das den Verdacht hat, radioaktiv
zu sein, sollte nicht in der Humanmedizin verwendet werden."
Das sehen die staatlichen Gesundheitsschützer vom „Bundesinstitut
für Arzneimittel und Medizinprodukte" in Berlin anders. Sie
berufen sich auf 17 Jahre alte Messungen: 1981 hatte man den Uran-Gehalt
in Keramiken bestimmt und aus den Gewichtsmengen die wahrscheinliche
Strahlenbelastung für die Mundschleimhaut berechnet. Aus den damaligen
Werten schlußfolgert das Bundesinstitut noch heute, daß „eine
individuelle Schädigung keineswegs zu befürchten ist".
Wie fragwürdig derartige Grenzwerte sind, weiß man jedoch
aus der Vergangenheit - gerade auch in Bezug auf Zahnwerkstoffe. Jahrzehntelang
war vor den Gesundheitsgefahren durch quecksilberhaltige Amalgamfüllungen
gewarnt worden, bevor es endlich zu ersten Grenzwerten und schließlich
zum heutigen Teilverbot kam. Die Möglichkeit von Vergiftungen durch
diese Metallmischung wird wegen der „geringen Mengen" noch
immer geleugnet. Allein allergische Reaktionen könnten auftreten,
so die offizielle Meinung. Hätten die Behörden anders entschieden,
wären auf die Krankenkassen Milliardenbeträge für den
Austausch sämtlicher Amalgamfüllungen zugekommen. Wird sich
dieses Szenario demnächst wegen den „geringen radioaktiven
Belastungen" der Zahnfüllmittel wiederholen? Die tatsächliche
Wirkung einer ständigen - wenn auch sehr schwachen - künstlichen
radioaktiven Strahlung im Mund ist schlichtweg unbekannt. Niemand weiß wirklich,
ob und wie sich die radioaktiven Stoffe im Körper verteilen und
ansammeln können. Unbekannt ist daher auch, ob der heutige Grenzwert
für jeden Menschen - also auch für Kinder, Schwangere und Kranke
- ausreichend ist. Gutachterin Schlabitz lehnt sogar jede Art von Grenzwert
ab: „Radioaktive Stoffe haben generell nichts im Mund zu suchen",
betont sie. Sie begründet das damit, daß gerade der Zahnbereich
eine höchst empfindliche Region des menschlichen Körpers ist.
Dort treffen nämlich zahlreiche hochsensible Nervenenden und die
Akupunkturmeridiane sämtlicher Körperorgane zusammen. Es gibt
Therapien - zum Beispiel die Mundakupunktur, spezielle Formen der Farblichtbehandlung
und Tibetian Pulsing -, die durch Stimulation dieser Zonen heilende Effekte
im gesamten Körper auslösen. So ist es denkbar, daß auf
diesem Wege auch negative Einflüsse durch geringe radioaktive Strahlung
wirksam werden können. Zudem würden die strahlenden Stoffe über
Wurzelfüllungen und Wurzelkanäle direkt in Blutgefäße
und Gewebe eindringen und sich im Körper verbreiten können.
Krank durch radioaktive Zahnfüllungen
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Zahlreiche Fälle aus der Praxis
der „Fachgutachterin für niederintensive Radioaktivität" Brigitte
Schlabitz belegen, daß radioaktive Verunreinigungen von
Zahnmaterial das Immunsystem schwächen und vielfältige
Krankheiten verursachen bzw. mitverursachen und deren Beseitigung
die Probleme beheben kann. Hier einige Beispiele:
Flugkapitän Manfred G., 57, litt unter Herzrhythmusstörungen,
deren Ursache nicht gefunden werden konnte. Sie wurden so stark,
daß ihm Flugverbot erteilt wurde. Ein Test von Gutachterin
Brigitte Schlabitz ergab eine starke Belastung durch radioaktive
Dentalmaterialien. Nach dem Entfernen der „strahlenden" Füllungen
stabilisierte sich sein Gesundheitszustand, und er durfte wieder
fliegen.
Lydia 0., 61, litt an diversen „Zivilisationskrankheiten".
Nach einer Zahnsanierung mit strahlungsfreien Dentalmaterialien verschwanden
die Gesundheitsstörungen und sogar das Zahnfleisch regenerierte
sich.
Petra R., 45, ließ sich einen Zahnersatz anfertigen. Gutachterin
Schlabitz warnte sie vor der radioaktiven Belastung des Materials.
Tatsächlich bekam sie mit dem Tragen des Zahnersatzes Gesundheitsprobleme,
so daß sie ihn nach vier Monaten wieder entfernen ließ.
Damit hörten auch die Beschwerden auf.
Hildegard L., 71, litt unter starken körperlichen Beschwerden
und Brennen auf Zunge und Lippen, deren Ursache nicht ermittelt werden
konnte. Auch ein Allergie-Test erbrachte keinen Hinweis auf Zahnprobleme.
Auf Empfehlung von Gutachterin Schlabitz ließ sie ihre Zahnfüllungen
erneuern, jedoch konnte eine radioaktive metallische Wurzelfüllung
nicht gänzlich entfernt werden. Dennoch erfuhr sie bereits durch
den Austausch eine große Erleichterung und fühlt sich
seitdem wesentlich besser. |
Bei Ganzheitsmedizinern zählen kranke Zähne
und deren Füllmaterialien schon seit längerem zu den
Hauptursachen für chronische Erkrankungen, desolates Immunsystem
und Krankheiten mit diffusen Symptombilder. Eine in diesen Fällen
empfohlene „Zahnsanierung" durch Austausch der bisherigen
Füllungen bringt vielen Kranken zumindest eine Linderung ihrer
Leiden - doch nicht immer. Warum damit nicht allen geholfen werden
kann, blieb bisher unklar. Vielleicht ist die bis dato unbeachtet
gebliebene radioaktive Belastung der Zahnwerkstoffe die Ursache
dafür.
Ganzheitlich orientierte Zahnärzte testen daher per Elektroakupunktur
oder Kinesiologie individuell für jeden Patienten diejenigen Werkstoffe
aus, die er verträgt. Dennoch bleiben Unsicherheiten. Sie und zahlreiche
konkrete Patientenfälle, auf die Gutachterin Schlabitz verweisen
kann (s. Kasten S. 59), machen es dringend erforderlich, daß sich
Medizin und Gesundheitsbehörden dieses Themas endlich vorurteilsfrei
annehmen. Wie weit sie derzeit noch davon entfernt sind, zeigt der Kommentar
zu den vergleichenden Meßreihen im Schlußteil der eingangs
zitierten Berliner Doktorarbeit. Die in den Tests bewiesene hohe Zuverlässigkeit
der Alternativmethoden fegt Zahnärztin Barbara Weiss „vom
Tisch", da diese „gedanklich nicht nachvollziehbar und auch
nicht wissenschaftlich zu überprüfen" seien. Zudem bemängelt
sie, daß sie keine exakten Zahlenwerte vorgelegt, sondern nur vage
zwischen „schwach" und „stark radioaktiv" unterschieden
haben. Wohl wissend, daß die Wissenschaftler der FU Berlin nicht
einmal dazu in der Lage waren.
Was aber kann getan werden, wenn jemand bereits ein „strahlendes
Lächeln" hat, der Mund also mit zahlreichen „aktiven" Füllungen „versorgt" ist?
Muß tatsächlich alles raus? Nicht unbedingt, sagen die Experten.
Wer ernsthafte Gesundheitsprobleme hat, bei denen der behandelnde Arzt
als Ursache den Zahnbereich in Verdacht hat, kann der mögliche Verursacher
mit Hilfe verschiedener Tests eingegrenzt werden. Mit Hilfe von Messungen
per Elektroakupunktur oder Thermogramm läßt sich feststellen,
welcher der Zähne tatsächlich ein gesundheitliches „Störfeld" darstellt.
Zum anderen bietet die Gutachterin Brigitte Schlabitz an, anhand eines
Röntgenbildes vom Gebiß auf sensitivem Wege die radioaktiven
krankmachenden Herde zu ermitteln. So könne sie genau herausfinden,
welcher der Zähne, welche Wurzel oder welche Füllung wirklich
belastet ist. Auf Basis dieser Tests kann der Zahnarzt dann Füllungen
gezielt austauschen.
Ist zusätzlich bereits lebendes Gewebe „verstrahlt" worden
- egal, ob im Kiefer oder in der Zahnwurzel -, empfiehlt Brigitte Schlabitz
aufgrund ihrer langjährigen Beratungstätigkeit verblüffend
einfache Hilfen zur Strahlenreduktion: Zahnfleisch-Kompressen mit Kamille
und das regelmäßige Trinken von Kombucha-Gärgetränken
(s. esotera 4/96 „Sprudelnde Lebenskraft"), die mit speziellen
Kräutermischungen angesetzt werden. Auf diese Weise werde der Stoffwechsel
angeregt, was auch die schnellere Ausscheidung der radioaktiven Stoffe
zur Folge habe, behauptet die Fachgutachterin und beruft sich dabei auf
ihre diesbezüglichen Tests und positive Rückmeldungen ihrer
Klienten. Tasächlich sind derartige positive Effekte zumindest für
die Gärgetränke auch aus wissenschaftlichen Studien mit Tschernobyl-Opfern
bekannt.* Solche Tips zur Selbsthilfe sind um so wertvoller, als bis
zum Zustandekommen eines Musterprozesses von Geschädigten jeder
die Folgen dieses neuerlichen Zahn-Skandals selbst tragen muß -
finanziell wie gesundheitlich.
*Näheres dazu in dem Taschenbuch „Kombucha,
Kefir und Co", Hans-Nietsch-Verlag Freiburg
Bildquellen: ©Brigitte Schlabitz 2x, ©Ulrich Arndt 3x
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