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Erschienen in: esotera 5/1999
(Seite 32-37) |
Die Potentiale des Psi
Stärke und Abweichungen im Gleichspannungsfeld
von Gehirn und Körper entscheiden über Gesundheitszustand
und „Lebensenergie". Sie regulieren aber auch die Empfänglichkeit
für Psi-Phänomene. Das ergaben Forschungen am Wiener „Institut
für Biokybernetik und Feedbackforschung". Ein dort entwickeltes
Training ermöglicht es erstmals, Lebensenergie und Psi-Kräfte
per Biofeedback direkt zu beeinflussen
Von Ulrich Arndt
Bestückt mit Elektroden an Kopf, Fingerspitzen, Hand oder Nacken,
die per Kabel mit einem neuartigen Biofeedback-Gerät verbunden sind,
sitzen drei der Seminarteilnehmer vor einem Computer. Um sie herum die
anderen, die gespannt die Veränderungen der farbigen Grafiken auf
den Bildschirmen der PCs beobachten. Was hier in einem kleinen Tagungsraum
des Theater-Hotels in der Wiener Josefstadt trainiert wird, ist jedoch
nicht die übliche Beeinflussung von Körperwerten wie Blutdruck,
Herzfrequenz oder Temperatur per Biofeedback. Vielmehr versuchen die
insgesamt 18 Teilnehmer nicht mehr und nicht weniger, als ihre „Lebensenergie" willentlich
zu erhöhen und dieses vielzitierte „Prana" oder „Chi" -
wie beim Heilen durch Handauflegen - in die Hände zu lenken. Zudem üben
sie, die Schläfenlappen - das sind die Gehirnareale, die als „Tor" zu
veränderten Bewußtseinszuständen gelten - zu aktivieren.
Darüber hinaus soll so auch noch das sogenannte Stirn-Chakra, eines
der Hauptenergiezentren des Körpers, das mit paranormalen Wahrnehmungen
in Zusammenhang steht, „geöffnet" werden. „Weltweit
erstmals ist es uns gelungen, die Beeinflussung von Lebensenergie und
Psi-Kräften per Biofeedback zu kontrollieren. So ist erstmals deren
gezielte, meßtechnisch überprüfbare Steigerung möglich",
behauptet Gerhard Eggetsberger, technischer Direktor am „Institut
für Biokybernetik und Feedbackforschung" in Wien und Erfinder
des neuartigen Feedback-Systems, als ich ihn am Tag vor dem Seminar in
seinem Institut besuche.
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Psi-Feedback, um das "Öffnen" (Aktivieren)
des Stirn-Chakras zu trainieren: Elektroden an der Stirn messen,
wie stark die dortigen Gleichspannungspotentiale sind. Ein
Anwachsen der Energie zeigt das Computerbild durch das Ausdehnen
des zentralen Farbkreises (vgl. Bild o. und li. Seite). Ist
der äußere dunkle Rand erreicht, wechselt die Farbe
- bis schließlich ein weißer Kreis als höchstes
Energieniveau erscheint |
Schon vor vier Jahren hatten die Wiener Biofeedback-Spezialisten
für eine Sensation gesorgt. Dem bis dahin vor allem für
sein Mentaltraining von Spitzensportlern bekannten Institut (s.
esotera 1/91) war es gelungen, zum ersten Mal die Kundalini- Energie
- die sagenumwobene sogenannte „Schlangenkraft" der
Yogis - anhand damit verbundener Veränderungen der Gleichstrompotentiale
entlang der Wirbelsäule meßtechnisch zu erfassen. Zudem
konnte auf diese Weise zumindest indirekt die Existenz der Chakras,
also der Hauptenergiezentren des menschlichen Körpers, nachgewiesen
werden (s. esotera 2/96, „Die Potentiale der Erleuchtung").
Zahlreiche Praktizierende diverser Energie- und Bewußtseins-Techniken
- unter ihnen der bekannte Tao-Yoga-Meister Mantak Chia und 30
seiner Schüler, Meister der Deutsch- Chinesischen Oi- Gong-Akademie
und die in Österreich sehr bekannte Geistheilerin und Aurasichtige
Matejka - haben es inzwischen bestätigt: Bei dem, was am Wiener
Institut gemessen wird, muß es sich tatsächlich zumindest
um ein ständiges Begleitphänomen der Lebensenergie handeln.
Möglich wurden diese Entdeckungen und das neue „Psi-Feedback" durch
die Entwicklung eines neuartigen Meßverfahrens, mit dem die Gleichspannungsanteile
des elektrischen Feldes von Gehirn und Körper erfaßt werden
können. Diese Potentiale, „psychogenes Hirnfeld" genannt,
sollen eine mindestens ebenso große Bedeutung haben wie die gewöhnlich
gemessenen EEG-Gehirnwellen (Alpha-, Beta-, Delta- und Theta-Wellen): „Das
psychogene Hirnfeld beeinflußt alle Schaltvorgänge im Gehirn
- Gefühle, Denkprozesse, jede Hirn- und Körperreaktion. Die
Stärke und Ausformung des Hirnfeldes entscheidet über Gesundheit,
emotionales Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit", erklärt
Eggetsberger.
Die
Ecken des Dreiecks markieren die Schläfenlappen und das Stirn-Chakra,
wo per Psi-Feedback die Energie gesteigert werden soll
Bereits in den 70er Jahren hatte der US-amerikanische
Wissenschaftler Dr. Robert O. Becker, ein Pionier der Elektrosmog-Forschung,
entdeckt, dass diese Gleichspannungsfelder die Voraussetzung für
alle Heil- und Wachstumsprozesse im Körper bilden. Als er
die Gleichspannungspotentiale entlang der Akupunkturmeridiane nach
Auslösung eines Reizes maß, konnte er bei einem Großteil
der Messungen Veränderungen feststellen. Er vermutete daher,
daß es sich bei der Chi-Energie, die nach der altchinesischen
Medizinlehre in den Meridianen fließt, um Ausgleichsbewegungen
im Gleichspannungsfeld des Menschen handelt. Die jüngsten
Untersuchungen am Wiener Feedback-Institut wiesen nun weitere Zusammenhänge
zwischen Lebensenergie und Gleichspannungsfeld nach: Danach entscheidet
die Stärke dieses Feldes zum Beispiel auch darüber, ob
ein Geistheiler zu diesem Zeitpunkt überhaupt über ausreichende "Kräfte" für
eine Übertragung von Heilenergie verfügt. Zudem zeigen
Gesamtfeldstärke und bestimmte Unterschiede in den Gleichspannungspotentialen
zwischen verschiedenen Gehirnregionen, ob der momentane Zustand
des Gehirns paranormale Wahrnehmungen oder Psi-Aktivitäten überhaupt
zuläßt. Dabei spiele die Aufladung der Schläfenlappen
eine besonders große Rolle. In diesem Hirnbereich werden
nämlich sämtliche über die Sinne aufgenommenen Informationen
gefiltert und unwichtig erscheinende ausgemustert, die damit unbewußt
bleiben. Wie Psi-Forschungen in Japan ergaben, filtern die Schläfenlappen
auch paranormale Wahrnehmungen aus, wenn die „Botschaft" nicht
von heftigen Emotionen begleitet ist und dadurch die „Eingangskontrolle" zum
Bewußtsein überwinden kann (s. esotera 8/98-Die neue
Psi-Forschung",Teil VI).
„Unser Meßverfahren gibt sofort Aufschluß über alle energetischen
Auf- und Entladungsprozesse in Gehirn, Rückenmark oder generell im Körper
- je nachdem, wo die Sensoren am Körper angebracht werden", erklärt
Eggetsberger. Dabei spiele es keine Rolle, ob diese Aufladung durch spezielle
Körperübungen oder Visualisationen, durch Drogen, ätherische Öle,
Nahrungsmittel oder speziell „energetisierte" Produkte hervorgerufen
werde. So könne diese Meßmethode auch eingesetzt werden, um jene Therapien
und Produkte auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen, die für sich
beanspruchen, direkten Einfluß auf den energetischen Zustand des Organismus
zu nehmen.
Mit Hilfe solcher Kontrollmessungen wurde nun am Institut ein spezielles
mehrstufiges Trainingsprogramm entwickelt, das zunächst einmal der
schnellen Stärkung der Lebensenergie dienen soll. Zum anderen umfaßt
es aber auch Übungen zur Förderung der Intuition und zum Erreichen
sogenannter veränderter Bewußtseinszustände, in denen
paranormale Fähigkeiten auftreten können. Basis und scheinbar
simple Grundübung dieser außergewöhnlichen Energie- und
Bewußtseinsarbeit ist das Anspannen des Pc-Muskels im Beckenboden:
des sogenannten Pubococcygeus-Muskels im Damm (Perineum) zwischen After
und Geschlechtsorganen. Wird er kräftig angespannt, verstärkt
er wie ein körpereigener Generator nach und nach das Gleichspannungsfeld
des Körpers (s. Kasten links).
PcE-Training für mehr
Lebensenergie
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- Vorbereitung:
Auf die eigentliche Aktivierung der Lebensenergie mit Hilfe des
Pc-Muskels wird der Körper durch sechs Runen-Übungen
vorbereitet. Sie sollen eventuelle muskuläre und energetische
Blockaden lösen. Zudem würden die Nervengeflechte
und Drüsen angesprochen und gewissermaßen „leitfähiger" gemacht.
Im Vergleich mit anderen einfachen Übungen aus unterschiedlichsten
spirituellen Traditionen, die am Wiener „Institut für
angewandte Biokybernetik und Feedbackforschung" auf ihre
diesbezügliche Wirksamkeit hin überprüft worden
sind, zeigten die Runen-Übungen die nachhaltigsten positiven
Veränderungen (ausführliche Beschreibung in: Gerhard
Eggetsberger: „Geheime Lebensenergien", Knaur, München
1998).
- PcE-Training:
Ausgangsposition: Für das eigentliche PcE-Training setzen
Sie sich auf die vordere Kante eines Stuhls. Die Wirbelsäule
ist gerade. Die Augen sind bei geschlossenen Lidern auf die Nasenwurzel
gerichtet. Die Zunge liegt locker oben am Gaumen.
1.
Nun spannen Sie den Pc-Muskel im Beckenboden
zwischen After und Geschlechtsorganen an. Dabei
atmen Sie langsam ein und zählen bis zehn.
2. Danach entspannen Sie den Muskel wieder völlig und zählen
mit dem Ausatmen erneut bis zehn. Das Ganze wird 10 - 20mal,
täglich zweimal, wiederholt.
3. Nach dreiwöchiger Übungszeit schließen Sie
daran noch das schnelle „Power-Training" an. Dabei
spannen Sie den Pc-Muskel eine Sekunde an und atmen dabei schnell
ein. Danach entspannen Sie ihn und atmen stoßweise wieder
aus. Auch das wird 10 - 20mal wiederholt. Zum zusätzlichen
Ausgleich der Gehirnhälften können Sie dabei noch mit
geschlossenen Lidern beim Einatmen nach oben und beim Ausatmen
schnell nach unten blicken. Gehirnfeldmessungen ergaben, daß dadurch
ein leichtes Wechselfeld erzeugt wird, das die Hirnhälften
zu synchronem Schwingen anregt.
4. Als Abschluß setzen Sie sich 1 - 2 Minuten lang ruhig
hin, lassen den Kopf auf die Brust sinken und atmen langsam und
entspannt.
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Re.:
Vorbereitende Runen-Übungen machen den Körper „leitfähiger".
Re.o.: Konzentration auf das PcE-Training |
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Im Gehirn führt diese Aufladung einerseits zu
einem Ausgleich der Gehirnhälften und damit zu einer generellen
Harmonisierung. Andererseits werden die Bereiche der sogenannten
Großhirnrinde aktiviert, die höhere Denkleistungen ermöglichen.
Wie im Laufe der letzten fünf Jahre am Wiener Feedback-Institut
festgestellt wurde, sind die Auswirkungen dieser Form der Energiesteigerung
auf den Gesundheitszustand sehr vielfältig. Das veranschaulichen
die Seminarleiter Sybilla Promberger und Thomas Ammersberger in ihren
Erläuterungen zum Seminar mit Hilfe von Computergrafiken: So würden
zum Beispiel die Abwehrkräfte gestärkt, da sich die Anzahl
der T-Lymphozyten (eine Form der weißen Blutkörperchen, die
eine wichtige Rolle im Immunsystem spielen) um 75 Prozent erhöhe.
Die Streßanfälligkeit dagegen werde reduziert, weil die Aktionspotentiale
der Nervenzellen, die die Reize an das Gehirn leiten, wieder auf das
normale Maß „erhöht" würden. In der Regel
ständen streßbedingte Krankheiten nämlich mit einem zu
niedrigen Nervenpotential in Zusammenhang. Schon geringe Reize aber könnten
dann eine Meldung ans Gehirn auslösen - der Mensch reagiere überempfindlich.
Auch Unterleibserkrankungen wie Beschwerden an Prostata und Gebärmutter,
Inkontinenz und Hämorrhoiden würden positiv beeinflußt.
Generell werde durch das höhere Energieniveau jeder Heilungsprozeß beschleunigt.
Außerdem steige die Konzentrationsfähigkeit an und Depressionen
würden gemildert.
Sensoren
an Fingerspitzen, Handgelenk und im Nacken messen den Energiefluß in
die Hände (oben). In der Bildschirmgrafik (ganz o.) nimmt
dabei der rote Farbton immer mehr zu, bis er die Fingerspitzen
erreicht
Interessanterweise nehme mit einem höheren Gleichspannungspotential
im Gehirn auch die Tendenz zu aggressivem Verhalten ab. Aufgrund
der mehrjährigen Erfahrungen am Institut ist man dort heute
sogar überzeugt, daß Aggressionen generell nur bei einer
geringen Stärke des Gleichstromfeldes im Gehirn auftreten
können. Eine Steigerung der Lebensenergie könnte also
auch einen positiven Einfluß auf Charakter und Sozialverhalten
haben.
Im ersten der zwei „PcE-Power-Dynamik"-Seminare* werden die
Grundtechnik zur Steigerung der Lebensenergie und speziell ausgewählte Übungen
zur Muskelentspannung und zum Lösen damit verbundener energetischer
Blockaden vermittelt. Die Lockerung von Verspannungen spielt bei der
Steigerung der Lebensenergie eine erstaunlich große Rolle. Messungen
am Wiener Institut haben nämlich ergeben, daß verkrampfte
Muskeln ein Wechselspannungsfeld aufbauen, das wiederum das Gleichspannungsfeld
blockiert. So führen zum Beispiel die verbreiteten Nacken- und Schulterverspannungen
oftmals zu einem Absinken der Lebensenergie - meßbar an niedrigeren
Gleichspannungspotentialen - im Kopf. Die Folge: Das Gehirn erhält
zuwenig Energie. Auch emotionale und seelische Anspannung kann Muskelverspannungen
bis hin zu einem sogenannten „Muskelpanzer" auslösen
- mit entsprechend negativen Folgen für den Fluß der Lebensenergie.
* Ein drittes Seminar widmet sich
dem Auflösen blockierender "Programme" und Lebensmuster
per Hypnosetechniken
„Ein Fluß von Elektronen"
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Fragen an Gerhard Eggetsberger,
Biochemiker und technischer Direktor am „Institut für
angewandte Biokybernetik und Feedbackforschung" in Wien, über
Lebensenergie und Chakras
esotera: Was verstehen
Sie heute, nach über fünfjähriger Feedback-Forschung
zur Lebensenergie, unter diesem schillernden Begriff?
Eggetsberger: Nach
unserem heutigen Wissensstand handelt es sich bei
der Lebensenergie um einen Fluß von Elektronen,
der von Lichtquanten - ich erinnere an die Biophotonen-Forschung
- als Informationsträgern des Geistes ausgelöst
wird. Das hat nichts mit dem Fluß von Ionen
- etwa aus Nährstoffen - zu tun. Das Phänomen
Lebensenergie kann also auf Elektronenebene als Gleichspannungspotentiale
gemessen werden. Obwohl die gemessenen Werte gering
erscheinen, können derartige Elektronenflüsse
doch sehr viel bewirken. So gelang kürzlich
am California Institute of Technology in Pasadena
der Nachweis, daß schon ein einziges Elektron
in der Lage ist, an der DNA „entlangzuwandern" und
die genetische Aktivität zu beeinflussen. Damit
ist zumindest theoretisch belegt, daß durch
die Erhöhung der Lebensenergie Störungen
bis hinein in die Zelle und die dortigen Syntheseprozesse
beeinflußt werden können.
esotera: Indirekt
konnten Sie auch die Existenz der Chakras nachweisen.
Welche Rolle spielen diese in bezug auf die Lebensenergie?
Eggetsberger: Bei
den Chakras handelt es sich nach unseren Erkenntnissen
um Energiewirbel im Gleichspannungsfeld des Menschen.
An der Körperoberfläche haben sie nur eine
Ausdehnung in Punktgröße, die sich aber
mit zunehmendem Abstand vom Körper trichterförmig
zu erweitern scheint. Es ist eine Art „Energieauge",
das sich verkleinern und vergrößern kann.
Als Kanal für Informationen kann es mit anderen
Schwingungssystemen in Interaktion, in Resonanz treten.
Die Energieflüsse in Chakras und Akupunkturmeridianen
stehen miteinander in Verbindung und beeinflussen
sich wechselseitig. Muskelverspannungen wiederum
können durch ihr Wechselfeld das Gleichspannungsfeld
der Lebensenergie beeinträchtigen.
esotera: Setzen
Sie das von Ihnen gemessene Gleichspannungsfeld mit
der Aura gleich?
Eggetsberger: Physikalisch
kann man die Aura als eine Kombination aus mehreren
Schichten unterschiedlicher elektromagnetischer Strahlung
beschreiben. Am nächsten am stofflichen Körper
ist der Wärmefilm, also die Infrarotstrahlung.
Danach kommen Schichten elektromagnetischer Strahlung
anderer Wellenlängen. Energiereaktionen durch
diese Aura können mit unseren Sensoren als Gleichspannungspotentiale
noch bis zu vier Meter entfernt gemessen werden.
Im Entspannungszustand vergrößert sich
das Feld um den Menschen.
esotera: Was
ist der Vorteil Ihres Energie- und Psi-Trainings
gegenüber anderen Methoden?
Eggetsberger: Es
gibt natürlich viele gute Systeme, zum Beispiel
Formen des Yoga, die zum gleichen Ziel führen.
Allerdings ist bei vielen jahrelanges Training nötig,
um ein „Tor" zu anderen Bewußtseinsebenen öffnen
zu können. Traditionell wurden die dafür
nötigen Techniken erst nach Jahren einem Schüler
vermittelt. Bei täglichem PcE-Training ist diese „Öffnung" bereits
nach wenigen Monaten möglich und kann meßtechnisch
nachvollzogen werden.
Das Wichtigste aber ist, daß durch unsere Meß- und
Feedbackmethoden jeder selbst die Effektivität seiner Methode überprüfen
und verbessern kann. Niemand muß von irgendeinem Guru oder
Meister abhängig werden, um seine persönliche Entwicklung
voranbringen und kontrollieren zu können.
„Jeder kann
jetzt die Effektivität seiner eigenen Psi-Methode überprüfen
lassen"
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Thema des zweiten Seminars sind die eingangs erwähnten
weiterführenden Übungen zur gezielten Lenkung der Lebensenergie
im Körper. Schnell wird sichtbar, daß die Seminarteilnehmer
dabei unterschiedliche Stärken haben. Dem einen gelingt es
leichter, Energie in die Hände zu leiten. Im Computerbild
wird das an einer Farbveränderung der dargestellten Hände
sichtbar: je mehr das Rot den blauen Grundton verdrängt, um
so mehr Energie fließt vom Nacken in die Finger. Unbewußt
kann das übrigens jeder Mensch. Wie Messungen am Wiener Feedback-Institut
zeigten, lassen wir nämlich beim Händeschütteln
Energie in die Hände fließen, wenn uns jemand sympathisch
ist. Lehnen wir den anderen dagegen unbewußt ab, ziehen wir
sofort Energie aus unseren Händen ab.
Anderen Seminarteilnehmern gelingt es besser, die Gleichspannungspotentiale
im Bereich des Stirnchakras zu erhöhen. Dann zeigt der Bildschirm
die Abbildung eines Kreises, dessen Größe und Farbe sich je
nach Energiestärke verändert. Aurasichtige wie die österreichische
Heilerin Matejka haben mit Hilfe der sensitiven Wahrnehmung bestätigt,
daß mit derartigen Energieverschiebungen tatsächlich eine
Beeinflussung des Stirnchakras einhergeht.
Natürlich macht so ein Wochenendseminar keinen zum begnadeten Geistheiler
oder Seher. Aber allen gelingt es zumindest in Ansätzen, die Energien
im Körper zu lenken, auch wenn die Ergebnisse von dem, was ausgewiesene
Experten auf diesem Gebiet vermögen, noch weit entfernt sind. Dennoch
hat jeder Seminarteilnehmer am eigenen Leib erfahren, daß all diese
energetischen Phänomene „wirklich" sind. Sie können „gemessen" und
- bei entsprechendem Training - von jedem in immer stärkerem Maß hervorgerufen
werden.
Die Vorteile sind vielfältig: Wer die gezielte Beeinflussung des
Gleichspannungsfeldes seines Körpers beherrscht, kann zum Beispiel
Selbstheilungsprozesse anregen oder unterstützen. „Mit allen
Krankheiten geht nämlich ein lokaler Mangel oder ein Überschuß an
Energie einher", so Eggetsberger. Während etwa Krampfadern
eine zu hohe Energie aufwiesen, würden äußere Verletzungen
von einem Energiedefizit begleitet. Ein harmonischer Fluß der Energien
im Körper sei aber die Grundlage für eine stabile Gesundheit.
Im Seminar wird daher auch eine Technik vermittelt, bei der sich die
Teilnehmer nacheinander auf bestimmte Punkte an der Vorderseite des Körpers
konzentrieren, um so den Fluß der Energie zu unterstützen
und auszubalancieren.
Tips zur Verbesserung von Energiearbeit
und Meditation
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Das Wiener „Institut für angewandte
Biokybernetik und Feedbackforschung" untersuchte auch
die Wirkung zahlreicher Einflüsse auf die Effektivität
von Energiearbeit oder Meditation:
- Elektrosmog, vor allem von Fernsehern, Computern, Radioweckern,
Funktelefonen, Heizkissen, geheizten Wasserbetten, Faxgeräten,
Klimaanlagen und manchen Energiesparlampen: Bei einem Abstand
von weniger als 1 - 3 Metern (je nach Gerät verschieden)
wird die Melatoninproduktion der Zirbeldrüse gestört.
Dadurch fällt es dem Gehirn schwerer, in den Bereich
langsamer Theta-Wellen (3,5 - 7 Hz) und damit in einen
Zustand tieferer Meditation zu gelangen.
TIP: Meiden Sie mindestens eine Stunde vor Beginn einer Energieübung
derartigen Elektrosmog und gehen Sie statt dessen in der Natur
spazieren. Bestimmte Nahrungsmittel heben den Melatoninspiegel:
Johanniskraut- und Ringelblumentee, Hafer, Gerste, Zuckermais,
Reis, Ingwer, Bananen, Spirulina-Algen, Mandeln, Soja und Hüttenkäse.
- Ernährung: Wenn Sie abends eine spezielle Energieübung
vorhaben, sollten Sie tagsüber nichts Schwerverdauliches
essen und viel mineralarmes Wasser trinken. Ansonsten wird
zuviel Energie für die Verdauung benötigt.
- Himmelsrichtung: In vielen traditionellen Systemen wird
eine spezielle Blickrichtung für die jeweilige Praxis
vorgeschrieben. Tatsächlich stellte sich bei Messungen
heraus, daß sich der Blick nach Westen energiesteigernd
auswirkt. Grund dafür sei, daß sich auch die
lonenströme der Atmosphäre westwärts bewegen.
Sie durchdringen ständig den Körper und energetisieren
ihn. Ist der Rücken nach Osten gerichtet, müssen
diese Ströme am wenigsten Körpergewebe durchdringen,
bevor sie auf die Nerven, Akupunkturmeridiane und Kanäle
der Kundalini-Energie längs der Wirbelsäule treffen.
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Diese Techniken der Energielenkung können zudem
für ungewöhnliche Zwecke genutzt werden: „Damit
ist auch eine vollständige Schmerzkontrolle möglich",
behauptet Eggetsberger. Dazu müsse die Energie nur völlig
aus dem entsprechenden Körperareal zurückgezogen werden. „Ich
lasse mir zum Beispiel beim Zahnarzt keine Betäubungsspritze
mehr geben", sagt der Co-Leiter des Wiener Feedback-Instituts.
Auf meinen skeptischen Blick hin nimmt er mehrere lange Akupunkturnadeln
und bohrt sie sich zum Beweis nach nur kurzer Konzentration durch
die Haut des Unterarmes, ohne mit der Wimper zu zucken.
Im Training für paranormale Wahrnehmungen spielt die energetische
Anregung der etwas oberhalb der Ohren gelegenen Schläfenlappen eine
besondere Rolle. Sie gelten als „Tor" zu veränderten
Bewußtseinszuständen. Schon 1984 hatte der Psychiater Vernon
Neppe bei Messungen der Gehirnwellen (EEG) entdeckt, daß es bei
ungewöhnlicher Aktivität der Schläfenlappen zu Déjàvu-Erlebnissen
und Visionen kommen kann. Diese Reaktionen konnten auch durch elektrische
Reize von außen hervorgerufen werden. Auch Qi-Gong-Meister zeigen
während ihres Qi-Trainings eine auffällige Aktivität der
Schläfenlappen. Das haben Messungen an der Tohoku-Universität
ergeben (s. esotera 3/98, „Die neue Psi-Forschung I"). Seitdem
sind Wissenschaftler dem Zusammenhang von Lebensenergie und Psi-Phänomenen
auf der Spur. Die Messungen des Gleichspannungsfeldes am Wiener Feedback-Institut
könnten dazu einen wesentlichen Beitrag leisten.
Um die Schläfenlappen per Feedback beeinflussen und damit das „Tor
zu Psi" öffnen zu können, muß man zunächst
ein Gefühl dafür entwickeln, wie sich eine Erhöhung der
Gleichspannungspotentiale dort überhaupt anfühlt. Dafür
hat Eggetsberger eine spezielle CD mit Frequenzen zwischen 7000 und 10000
Hertz (= Schwingungen pro Sekunde) konzipiert. Ihr Klang ähnelt
dem hellen Pfeifton, der manchmal bei tiefer Entspannung oder bei einer
starken Gehirnaufladung mit Hilfe des PcE-Trainings auftritt. Schon in
alten indischen Schriften wird davon berichtet - „Zischen der Schlangenkraft" oder „Nadabrahma", „göttlicher
Ton", nennen ihn die Inder. Werden diese Frequenzen nach der bekannten
Hemi-Sync-Methode überlagert, können im Gehirn zusätzliche
Frequenzen erzeugt werden - zum Beispiel die bekannten Delta-Wellen,
die vor allem in tiefer Meditation, Trance und anderen erweiterten Bewußtseinszuständen
auftreten. Das heißt, das Gehirn wird einerseits durch die hohen
Frequenzen aufgeladen. Andererseits unterstützen Schwebungsfrequenzen
das Gleiten in einen meditativen Zustand. Die akustischen Signale werden
- wie alle Sinnesreize - in den Schläfenlappen vorgefiltert. So
kommt es dort zu einer meßbar stärkeren Erhöhung der
Gleichspannungspotentiale als in anderen Hirnbereichen, wodurch die inneren
Filter immer weiter außer Kraft gesetzt werden. Nach den Erfahrungen
am Wiener Institut ist der „Psi-Effekt" jedoch nicht nur von
der Energiehöhe in den Schläfenlappen abhängig. Ebenfalls
eine Rolle spielt der Unterschied zur Energiehöhe in den Frontallappen,
die für das logische Denkvermögen zuständig sind. Je größer
dieser Unterschied ist, um so weniger kann das Denken die Wahrnehmungen
blockieren.
Gerhard
Eggetsberger demonstriert die Schmerzkontrolle per Energie-Lenkung
„Dieser Effekt kann nun auf ganz verschiedene
Weise genutzt werden", erläutert Eggetsberger. Zum Beispiel
zur Verstärkung der Intuition zu konkreten Problemfragen,
aber auch, um die Meditation zu vertiefen. Auch sei es möglich,
dadurch die gewöhnlich von den Schläfenlappen ausgefilterten
Psi-Wahrnehmungen, Vorausahnungen und Visionen, öfter und
deutlicher ins Bewußtsein zu heben. Um diesen Prozeß besser
bewußt steuern zu können, wird im Seminar auch die gleichzeitige
energetische Anregung des Stirn-Chakras geübt. Das soll während
der Psi-Aktivitäten als „mentale Antenne" und „Pfadfinder" dienen.
Noch reichen die Erfahrungen mit dieser Art des Psi-Trainings nicht aus,
um seine positiven Wirkungen endgültig abschätzen zu können.
Bei Seminarteilnehmern, denen nach mehrwöchiger oder mehrmonatiger Übungsphase
eine derartige Aufladung und Lenkung der Energien im Gehirn tatsächlich
im erforderlichen Maß gelang, traten aber tatsächlich Visionen,
Aurasichtigkeit und Lichttunnel-Erlebnisse auf.
So spektakulär solche Erlebnisse sein mögen, sind sie für
Eggetsberger doch nicht der eigentliche Zweck seines "Psi-Feedbacks": „Es
geht nicht darum, den Menschen zu exotischen Visionen zu verhelfen, sondern
ihnen den Zugang zu ihren ureigenen höheren geistigen Potentialen
zu erleichtern." Die Seminarteilnehmer sollen in den PcE-Seminaren
vor allem hautnah erleben, daß sie „mehr" sind als ihr
materieller Körper. Erst dann beginne der Mensch, sich auf die Suche
nach diesen anderen Bereichen zu begeben. Dabei gelte es letztlich, so
Eggetsberger, „zu erkennen, daß man selbst sein eigener Schöpfer
ist und daß wir alle in Resonanz miteinander und mit dem Schwingungssystem
der Erde stehen".
Mittlerweile hält Eggetsberger die PcE-Seminare nicht mehr selbst,
sondern es gibt eigens dafür ausgebildete Seminarleiter. Daher können
künftig nicht nur in Wien, sondern im gesamten deutschsprachigen
Raum Wochenendworkshops angeboten werden. Eggetsberger aber hat schon
weiterreichende Pläne: „Langfristig wollen wir eine Vielzahl
von Trainingszentren initiieren, in denen jeder mit Hilfe unserer Biofeedback-Geräte
sein Energiesystem kennenlernen und trainieren kann - eine Art Fitneßstudios
für Lebensenergie und Bewußtsein, in denen heute noch als
paranormal geltende Fähigkeiten des Geistes trainiert werden können."
Informationen
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- Literatur: Gerhard Eggetsberger: „Geheime Lebensenergien",
Knaur, München 1998;
ders.: „Power für den ganzen Tag", Orac Verlag,
Wien, 1995
- Seminare: Thomas Amersberger, Tel./Fax (0043) 14078414,
und Sybilla Promberger, Tel./Fax (0043)13173760 (im Raum
Wien); Elisabeth Unterreiner, Tel./Fax (0049)08652/7277
(im Raum Salzburg und Süddeutschland); Michael Kauderer,
Tel. (0043)316/329821, Fax 316/ 329821-21 (im Raum Graz)
Allgemeine Informationen zu Seminaren: International PcE-Network
(IPN), z. Hd. Thomas Amersberger, Josefstädter Str. 72/02,
A-1080 Wien
- Infos zum Institut: Institut für angewandte Biokybernetik
und Feedbackforschung, Josefstädter Str. 72, A-1080
Wien, Tel. (0043)14087736, Fax 14 03 4151
Internet: www.biofeedb.ac.at/
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Bildquellen: ©Ulrich Arndt 6x, ©IPN |