erschienen
in esotera von Heft 2/98 bis 12/2000,
hier beispielhaft 2 Folgen |
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1. Folge - Erschienen in: esotera
8/1999 (Seite 46-47) |
Serie: Energie-Übungen -
3-DIE AUFS GANZE GEHEN
In dieser Serie machen wir Sie jeden Monat mit drei Übungen
bekannt, die auf unterschiedliche Art und Weise Ihrer ganzheitlichen
Entwicklung dienen können
Von Ulrich Arndt
Übung 1: KÖRPER
Entspannung im Sitzen
Mit
dieser Übung können Sie Ihre Nacken- und Schultermuskulatur
entspannen. Die dort gestaute Energie kann wieder bis in die Füße
fließen. So können die für eine sitzende Tätigkeit
typischen Haltungsprobleme oder streßbedingte Verspannungen
gelindert werden.
Gesamtübungsdauer:
zirka 5 Minuten
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Setzen Sie sich mit geradem Rücken auf die Stuhlkante
und stellen Sie die Füße flach auf den Boden. Lassen
Sie die Schultern sinken und legen Sie die Hände auf die
Knie. Drehen Sie nun den Kopf nach rechts und nach links. Dabei
versuchen Sie in Nacken und Schultern hineinzuspüren.
Wiederholen Sie das zehnmal. (1-2 Minuten)
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Drehen Sie anschließend statt des Kopfes nur die Füße
nach links und rechts, indem Sie die Fußballen auf dem
Boden lassen und die Fersen so weit wie möglich zur Seite
bewegen. Lassen Sie dabei die Fersen über den Boden gleiten,
ohne sie stark anzuheben. Spüren Sie dort hinein. Wiederholen
Sie auch diesen Übungsteil zehnmal. (zirka 1 Minute)
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Lassen Sie nun die Fersen kreisen. Dazu bleiben die Fußballen
am Boden. Heben Sie die Fersen und drehen Sie sie nach rechts.
Dann senken Sie die Fersen ab und drehen sie nach links. Wiederholen
Sie diese Kreisbewegung zehnmal. (zirka 1 Minute)
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Heben Sie dann die Fersen und bewegen Sie den Kopf nach rechts,
während Sie die Knie nach links drehen. Danach wenden
Sie den Kopf zur linken Seite und bewegen die Knie nach rechts.
Auch diese Übung wird zehnmal wiederholt. (1-2 Minuten)
Haben sich die Verspannungen danach noch nicht gelockert, wiederholen
Sie die Übungsfolge.
(Quelle: Emma Mittchell (Hrsg): „Das große
Buch der Körperarbeit“, Delphi bei Droemer, München
1999)
Übung 2: SEELE
Emotionaler Stressabbau
Diese Technik zum Streßabbau wurde von Kinesiologen
(s. „Grundbegriffe" in Heft 6/99, S.44) entwickelt.
Durch das Berühren bestimmter Reflexpunkte (neurovaskuläre
Punkte) auf den Stirnbeinhöckern erhält das Nervensystem
gewissermaßen den Auftrag, die Durchblutung im Gehirn zu
verändern. Die bessere Durchblutung aktiviert das Gehirn und
ermöglicht es, von emotionalem Streß Abstand zu gewinnen.
Gesamtübungsdauer:
zirka 5-10 Minuten
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Setzen Sie sich bequem, aber mit aufrechter Wirbelsäule
hin oder legen Sie sich auf eine gerade, nicht zu weiche Unterlage.
Atmen Sie mehrmals tief durch. Berühren Sie nun mit den
ausgestreckten Fingerspitzen beider Hände oder mit Fingerspitzen
und Ballen einer Hand die Stirnbeinhöcker. Sie liegen
zwei bis drei Fingerbreit oberhalb der Augenbrauen, ungefähr
in der Mitte der senkrechten Linie zwischen Haaransatz und
Augen. Die Stirnbeinhöcker fühlen sich wie kleine
Erhebungen an.
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Während Sie die Reflexpunkte der Stirnbeinhöcker
berühren, beginnen Sie, langsam mit den Augen zu kreisen
- erst im Uhrzeigersinn, nach drei oder vier Umkreisungen dann
in Gegenrichtung. Versuchen Sie dabei allen Streß „loszulassen“.
Falls Ihnen dies nicht gelingt, machen Sie sich einige Sekunden
lang jene Gedanken oder Gefühle, die Sie blockieren, noch
einmal intensiv bewußt. Achten Sie darauf, dabei ruhig
weiterzuatmen und fahren Sie fort, mit den Augen zu kreisen.
Das Augenkreisen stimuliert dann jene Gehirnbereiche, die Zugang
zu den „festsitzenden“ blockierenden Gedanken und
eventuell damit verbundenen anderen Streßsituationen
und tieferen Erinnerungen ermöglichen.
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Wiederholen Sie das Augenkreisen solange, bis Sie eine deutliche
Streßerleichterung verspüren. Berühren Sie
dabei die ganze Zeit die Stirnbeinhöcker.
(Quelle: Matthias Lesch/Gabriele Förder: „Kinesiologie
- Aus dem Streß in die Balance“, Gräfe und Unzer
Verlag, München 1994)
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Berühren der Reflexpunkte auf
den Stirnbeinhöckern |
Übung 3: GEIST
„ Heilung beim Bärengeist"
Die folgende schamanische Übung wurde von der renommierten
Anthropologin und Schamanin Felicitas Goodman anhand alter Figuren
und Zeichnungen (s. unten) wiederentdeckt. Durch eine bestimmte
Körperhaltung gerät der Übende in einen veränderten
Bewußtseinszustand und so in Kontakt mit einer anderen Sphäre:
in diesem Fall dem „Großvater Bär". Die Trancehaltung öffnet
ihn für die heilende Kraft des „Bärengeistes".
Sie ist in vielen alten Kulturen bekannt. Goodmans Untersuchungen
zufolge macht jeder Mensch - egal ob Europäer, Afrikaner,
Asiat oder Indianer - dabei sehr ähnliche Erfahrungen.
Gesamtübungsdauer: 10-20 Minuten
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Spielen Sie eine schamanische Trancemusik - zum Beispiel
aus der Reihe „Shamanic Journey Series“, die von
Michael Harner und der „Foundation of Shamanic Studies“ herausgegeben
wird.
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Sobald die Musik ertönt, stellen Sie sich aufrecht hin.
Die Füße stehen parallel zueinander, etwa 15 Zentimeter
voneinander entfernt. Die Knie sind leicht gebeugt und das
Becken etwas nach vorn gekippt. Die Hände werden leicht
geballt über dem Bauchnabel gehalten, so daß sich
die Knöchel der Zeigefinger leicht berühren. Der
Kopf ist weit nach hinten geneigt.
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Versuchen Sie, Ihre Gedanken zur Ruhe zu bringen, und lauschen
Sie der Musik. Der schnelle Rhythmus von etwa 200 Schlägen
pro Minute wird Sie in eine Trance führen. Nach einer
Weile spürt man meist, wie ein Hitzegefühl vom Unterleib
auf steigt. Oft sieht man ein leuchtendes Lila und fühlt
sich sanft geschüttelt. Die eigentliche Heilung von Körper
und Seele durch den Bärengeist geschieht meist hintergründig
und wird in der Regel nicht direkt wahrgenommen.
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Mit dem Verklingen der Musik kehrt man automatisch schnell
in den normalen Bewußtseinszustand zurück.
(Quelle: Felicitas Goodman „Wo die Geister
auf den Winden reiten“, esotera-Taschenbuch, Verlag Hermann
Bauer, Freiburg 199-5; und:
Felicitas Goodman/Nana Nauwald: „Ekstatische Trance - Das Arbeitsbuch“,
Edition Nada, Bad Beversen 1999)
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Kreta (4000 v.Chr.) |
Frühkolumbianisch |
Pazifischer Raum |
Ostafrika |
Nordwestamerika |
Wichtige Grundbegriffe |
- Streß: Unter Streß versteht man ungewöhnliche
belastende Situationen, die meßbar die Abläufe
im Organismus verändern - etwa den Blutdruck, die
Durchblutung, Hormonausschüttung und Gehirnwellenaktivität.
Probleme im Umgang mit anderen Menschen, Gefühle wie
Wut, Arger, Haß, Neid oder Eifersucht gehören
ebenso dazu wie Umweltstreß durch Lärm, Gifte
und Fehlernährung. Diese Art von Streß wird
als „Dystreß“, als negativer Streß,
bezeichnet.
Es gibt aber noch eine zweite Art von Streß, den positiven
oder „Eustreß“. Dessen Auswirkungen empfindet
man normalerweise als durchaus angenehm. Dazu gehört zum
Beispiel das „Herzflattern“ vor einem Rendezvous
oder die freudige Erregung nach der bestandenen Prüfung.
Auch dieser Streß erfordert eine Anpassungsreaktion des
Körpers, nach der aber die Balance schneller wieder eintritt.
Zu häufiger Streß aber, auch wenn es positiver ist,
belastet den Organismus, und es kommt zu Störungen und schließlich
zu ernsthaften Erkrankungen.
- Reflexpunkte: Unsere Körperoberfläche hat
zahlreiche besondere Punkte, deren Beeinflussung zu unterschiedlichen
Regelungsreaktionen führt. Zum Beispiel erhält
das Nervensystem bei einer Stimulierung der sogenannten
neurovaskulären Punkte gewissermaßen den Auftrag,
die Durchblutung zu verändern.
- Schamanische Trance ist ein Zustand veränderten
Bewußtseins, in dem der kontrollierende Intellekt
zurücktritt. Dabei können Visionen und Lichterlebnisse
auftreten oder Formen zeitweiliger „Besessenheit“ (Chanelling,
Trance-Chirurgie). Der Unterschied der schamanischen zu
anderen Trance-Formen ist, daß man dabei voll bewußt
bleibt.
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2. Folge - Erschienen in: esotera
9/1999 (Seite 46-47) |
Serie: Energie-Übungen -
3-DIE AUFS GANZE GEHEN
In dieser Serie machen wir Sie jeden Monat mit drei Übungen
bekannt, die auf unterschiedliche Art und Weise Ihrer ganzheitlichen
Entwicklung dienen können
Von Ulrich Arndt
Übung 1: KÖRPER
Becken-Schiefstand
Mit dieser Übung können Sie einen Schiefstand des Beckens
und andere Haltungsschäden lindern oder sogar ganz korrigieren,
wenn diese durch ungleichmäßige muskuläre Belastung
der Beine hervorgerufen werden. Der Becken-Schiefstand kann zu
ernsthaften Beschwerden der Wirbelsäule und des Bewegungsapparates
führen. Außerdem kann er noch weitere Gesundheitsstörungen
verursachen, wenn damit Beeinträchtigungen im Fluß des
Cranio-Sacral-Systems, also im pulsierenden System der Gehirn-
und Rückenmarksflüssigkeit verbunden sind. Die möglichen
Ursachen für eine einseitige Ausbildung vor allem der großen
Streckmuskeln in den Oberbeinen sind sehr vielfältig.
Gesamtübungsdauer: zirka 5 Minuten
Stellen
Sie zunächst fest, welches Bein Sie mehr belasten. Beobachten
Sie sich dazu einen Tag lang. Sie werden feststellen, daß Sie
zum Beispiel beim Treppensteigen stets mit dem gleichen Bein beginnen,
beim Hinsetzen stets das gleiche Bein zurücksetzen, beim Balancieren
ebenfalls ein Bein bevorzugen und beim Gehen den ersten Schritt
meist mit demselben Fuß ausführen. All das trainiert
dieses Bein stärker als das andere. Es entsteht ein muskuläres
Ungleichgewicht: Die Muskeln üben unterschiedlich große
Zugkräfte aus, und das Becken wird verschoben.
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Die wichtigste Teilübung geschieht während des
gesamten Tages: Wann immer es möglich ist, kehren Sie
Ihr übliches Bewegungsmuster um. Beginnen Sie zum Bei
spiel nun mit dem „schwächeren“ Bein zuerst
die Treppe hinaufzusteigen usw.
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Ausrichtung des Beckens: Bemühen Sie sich in der folgenden Übung,
die linke und rechte Oberkante des Beckens stets waagerecht
zu halten. Stellen Sie sich gerade hin und drehen Sie die Füße
nach außen. Gehen Sie nun in die Knie, indem Sie die
Knie seitwärts zu den ausgedrehten Füßen hin
beugen. Richten Sie sich danach langsam wieder auf; stellen
Sie sich schließlich auf den rechten Fuß und strecken
Sie das linke Bein, bis Sie mit der Fußspitze den Boden
berühren. Auch dabei muß das Becken unbedingt waagerecht
bleiben.
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Gehen Sie danach erneut in die Knie, richten Sie sich wieder
auf und stellen Sie sich nun auf das linke Bein, das rechte
wird wieder gestreckt.
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Wiederholen Sie das Ganze 15 bis 20 Mal. Dabei kommt es nicht
auf Tempo oder besonders elegante Streckung an, sondern darauf,
das Becken stets waagerecht zu halten.
(Quelle: Eric N. Franklin: „Befreite Körper“,
VAK Verlags GmbH, Kirchzarten bei Freiburg 1999)
Übung 2: SEELE
Herz-Belebung
Die Übung
ist Bestandteil des „Hui Chun Gong“, einer speziellen
Qi-Gong-Form. Sie bewirkt eine sanfte Massage der Wirbel im mittleren
Brustbereich und „belebt“ damit Herz und Seele. Erstaunlicherweise
gleicht die Grundhaltung der im Westen entwickelten Runenstellung
zur Rune Thuriaz, die den Hammer Thors symbolisiert. (Thor ist
der Gott der Gerechtigkeit, der das Böse zerschmettert. So
soll die Übung das Negative auflösen und die Seele klären.)
Der Bewegungsablauf, der so einfach aussieht, hat seine Tücken,
die in unserer westlichen ehrgeizigen Auffassung von Sport liegen - weniger
ist hier mehr. Auf keinen Fall sollten Sie Ihre Hüften so weit verschieben,
daß die Muskeln schmerzhaft gedehnt werden. Die Bewegung sollte
sanft und gleitend sein.
Gesamtübungsdauer: zirka 2 Min.
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Die Füße stehen parallel nebeneinander. Legen
Sie die Hände vor der Brust zusammen, die Fingerspitzen
zeigen nach oben. Die Unterarme sollten dabei eine gerade Linie
bilden (Abb. 1). Sinken Sie leicht in die Knie und schieben
Sie die aneinanderliegenden Hände nach links - die Unterarme
bleiben dabei in einer geraden Linie. Gleichzeitig bewegt sich
die Hüfte gegengleich nach rechts. Drehen Sie dabei auch
den Kopf nach rechts und sehen Sie über Ihre Schulter
ins Weite (Abb. 2). Achten Sie darauf, den Oberbauch, das Magengebiet
und die Innenseite der Oberarme sanft zu dehnen. Die Knie bleiben
locker und stets in gleicher Höhe zum Boden.
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Kehren
Sie nun in einer fließenden Bewegung wieder in die Mitte
zurück und halten Sie dort kurz inne. Die Knie sind weiterhin
leicht gebeugt.
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Bewegen Sie nun Hände, Hüfte und Kopf zur jeweils
entgegengesetzten Seite; also die Hände nach rechts, Kopf
und Hüfte nach links (Abb. 3).
Wiederholen Sie das Ganze achtmal. Nach einer kurzen Pause können
Sie, wenn Sie wollen, noch einmal eine solche Übungsserie anschließen.
Sie können die Intensität der Übung steigern, indem
Sie Ihre Aufmerksamkeit die ganze Zeit auf dem Energiepunkt „unteres
Dantien“ (s. auch „Grundbegriffe“ in esotera 7/99),
etwa drei Finger breit oberhalb des Damms, ruhen lassen.
(Quelle: Monnica Hackl: „Die Perle des
Hui Chun Gong“, Irisiana/Hugendubel, München 1993)
Übung 3: GEIST
Inneres Lächeln
Durch den international bekannten TaoYoga-Meister
Mantak Chia wurde die Übung des „Inneren Lächelns“ bekannt.
Dabei schickt man ein Lächeln und einen Dank durch Drüsen,
Organe und Chakras des eigenen Körpers. Diese Visualisation
dient der allgemeinen Entspannung und Stärkung.
Gesamtübungsdauer:
15-20 Minuten
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Entspannen Sie die Stirn, legen Sie die Zungenspitze an den
oberen Gaumen und stellen Sie sich vor, einem geliebten Menschen
zu begegnen oder etwas Schönes zu erblicken, das Sie lächeln
läßt. Sammeln Sie diese Energie des Lächelns
zunächst in den Augen und lassen Sie sie dann in die Stirnmitte
zum „Dritten Auge“, also zum Stirn-Chakra, fließen.
Dies geschieht, indem Sie Ihre Aufmerksamkeit dorthin verlagern.
Danach lassen Sie das Lächeln über das Gesicht strömen
und tief in die Haut eindringen, so daß die Energie das
ganze Gesicht erwärmt.
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Lenken Sie nun das Lächeln in Hals und Nacken und lassen
Sie dortige eventuelle Verspannungen in dieser Energie schmelzen.
Lächeln Sie in Ihre Kehle, wo sich die Schilddrüse
befindet. Stellen Sie sich vor, wie das Lächeln dort eine
Blume erblühen läßt.
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Lassen Sie die Energie des Lächelns nun über die
Thymusdrüse zum Herzen fließen und danken Sie diesem
für seine unermüdliche Arbeit. Senden Sie sodann
das Lächeln in die Lungen, danken Sie auch ihnen für
ihre Tätigkeit. Lassen Sie eventuelle Gefühle von
Trauer und Depressionen mit jedem Atemzug hinausströmen
und statt dessen das Gefühl von Freude und Liebe sich
ausbreiten.
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Schicken Sie nun das Lächeln zu Ihrer Leber auf der
rechten Seite unter dem Brustkorb. Stellen Sie sich vor, wie
die Leber weich und feucht wird und wie eventuelle Gefühle
von Ärger und Zorn durch das Lächeln „geschmolzen“ werden.
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Lenken Sie sodann die Energie des Lächelns zum Rücken
unterhalb der Rippen, wo sich die Nieren und die Nebennieren
befinden. Spüren Sie, wie die Nieren unter dem Lächeln
kühler, frischer und reiner werden und wie dort „gespeicherte“ Ängste
bedeutungslos werden.
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Lenken Sie nun Ihre Aufmerksamkeit und damit das Lächeln
zur Bauchmitte - ein wenig oberhalb der Hüfte - und lassen
Sie sie zunächst etwas links davon „ruhen“.
Dort liegt die Bauchspeicheldrüse. Danken Sie ihr für
ihre tägliche Arbeit. Schicken Sie das Lächeln sodann
zur Milz, die sich ebenfalls links der Bauchmitte etwas oberhalb
der Bauchspeicheldrüse zum Brustkorb hin befindet. Lassen
Sie alle dort befindlichen Sorgen schmelzen.
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Bringen Sie die „lächelnde Energie“ nun
in den Unterleib zum Zentrum der Sexualenergie und danach zurück
zu Ihren Augen.
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Wiederholen Sie das Ganze, bis Sie das Gefühl haben,
alle Spannungen aufgelöst zu haben.
(Quelle: Mantak Chia: „Tao Yoga des Heilens“,
Ansata-Verlag, Interlaken 1987)
Wichtige Grundbegriffe |
- Hui Chun Gong ist eine spezielle Form des Qi Gong, die
einst den chinesischen Kaisern zu „Verjüngungsübungen“ gedient
haben soll. Nach dem Tod des letzten Kaisers 1967 wurden
sie vom letzten Mönch der Hua-Shan-Tradition an den
Chinesen Bian Zhizhong weitergegeben. Dieser unterrichtete
einzelne Schüler wie Meister Ong aus Singapur darin,
wodurch sie - über die deutsche Heilpraktikerin und
Qi-Gong-Lehrerin Monnica Hackl -1991 erstmals in den Westen
gelangte.
- Energie-Lenkung ist eine geistig-energetische Übungsform.
Dabei versucht man die Aufmerksamkeit auf eine bestimmte
Körperstelle zu richten und dort solange zu halten,
bis sich die Wahrnehmung dieses Bereiches verändert.
Es kann ein Wärme- oder Kältegefühl, Kribbeln
oder ähnliches auftreten. Ein kurzes Antippen der
Stelle mit dem Finger erleichtert es, sich die Region bewusst
zu machen. Indem Sie zusätzlich Ihre Aufmerksamkeit
mit einem Lächeln verbinden, geben Sie der dort konzentrierten
Energie gewissermaßen eine Information mit.
Wird nun die Position der Aufmerksamkeit gewechselt, folgt auch
die Energie - das heißt sie wird so durch den Körper
gelenkt. Zunächst vergeht es etwas Zeit, bis Sie an der
neuen Position wieder das gleiche „energetische“ Gefühl
verspüren. Mit etwas Übung gelingt dieser Wechsel jedoch
immer besser und schneller und die Energie-Lenkung wird als wirklicher
Energie-Fluß spürbar.
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Bildquellen: ©Verlag Hermann Bauer |