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Erschienen in: esotera 3/1999
(Seite 60-63) |
Wie die Prinzessin auf der Erbse
Heftigkeit und Vielfalt von Allergieerkrankungen
nehmen rasant zu - und damit Asthma und Neurodermitis. Ursache:
eine „Überempfindlichkeit" und selbstzerstörerische Überreaktion
des durch Dauerreizung „entgleisten" Immunsystems
Von Ulrich Arndt
Die Nase läuft, die Augen jucken und brennen, der Kopf dröhnt,
und eine „Kanonade" heftiger Nieser beseitigt als unüberhörbares
Signal die letzten Zweifel: Der Frühling kommt. Sehr zum Leidwesen
all jener, die einen „klassischen" Heuschnupfen haben - die
am weitesten verbreitete Form von Allergien. Bereits 17 Prozent der deutschen
Bevölkerung leiden daran, genauer: an einer Pollen-Allergie. Sie
werden nämlich nicht vom Heuduft geplagt, sondern von den Blütenpollen
aller Gräser-, Kräuter-, Baum- und Getreidearten. Schon die
geringste Spur genügt - ähnlich wie bei der berühmten „Prinzessin
auf der Erbse" -, um heftige Reaktionen bis hin zum Schock mit Atemstillstand
auszulösen.
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Die Invasion der Pollen ist Streß fürs Immunsystem.
Eine mögliche Folge davon ist Neurodermitis (li.).
Unten: im Hauttest werden die Allergieauslöser ermittelt |
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Andere gängige Allergie-Auslöser sind
Insektenstiche, Tierhaare, Federn, Hausstaub bzw. die davon lebenden
Milben, zahlreiche Nahrungsmittel wie Milch, Weizen, Obst, Nüsse,
Eier und Gewürze, Duftstoffe in Waschmitteln und Parfümen,
Metalle, Farbstoffe und die verschiedensten Medikamente. Die Anzahl
der Betroffenen und die Bandbreite an Stoffen, die Allergien auslösen
können, nimmt immer weiter zu. Auch berufstypische Allergien
sind „im Kommen": Rund 20 Prozent der Friseure und 15
Prozent des medizinischen Fachpersonals reagieren inzwischen allergisch
auf Produkte, mit denen sie bei ihrer Arbeit in Berührung
kommen. Ähnlich ergeht es den Bäckern. Gab es 1970 erst
300 Fälle schwerer Mehlallergien, wurden 1990 bereits etwa
2000 und 1993 sogar schon 4800 Fälle registriert. Allein die
Berufsgenossenschaft der Bäcker mußte daher 1993 schon
75 Millionen Mark für Umschulung aufbringen.
Vielfach wird aus der anfangs nur zeitweise -zum Beispiel zur Blütezeit
einer einzigen Pflanzenart - laufenden Nase ein Ganzjahres-Schnupfen
und nach einigen Jahren mitunter sogar Asthma. „Etagenwechsel" heißt
es bei den Ärzten verniedlichend, wenn sich die Beschwerden von
den Nasenschleimhäuten auf die Lunge verlagern. Während in
den 50er Jahren nur 3 Prozent der Heuschnupfen-Patienten auch Asthma
bekamen, liegt die Zahl heute bereits bei 50 Prozent.
Doch damit nicht genug. Hinzu gesellt sich gern eine Neurodermitis, die
dann - nach der üblichen schulmedizinischen Behandlung, bei der
die Symptome nur unterdrückt, aber nicht geheilt werden können
- oftmals im Wechsel mit Asthma auftritt. Einmal überwiegt also
das Hautproblem, ein anderes Mal die Bronchialerkrankung - da werden
die allergisch laufende Nase und verquollene Augen schon fast zur Nebensache.
Gerade bei Babys und Kleinkindern wird eine Allergie, die der Neurodermitis-Erkrankung
vorausging, häufig nicht erkannt. Vor allem Milch-Allergien bleiben
oft unbemerkt, da die Symptome als „normale" Abstill- oder
Verdauungsprobleme verkannt werden (zu den Symptomen verschiedener Allergien
siehe Kasten S. 61).
„20 Prozent der europäischen und nordamerikanischen Bevölkerung
sind bereits von den drei Krankheitsbildern Neurodermitis, Heuschnupfen und Asthma
bronchiale betroffen", schätzt Prof. Jürgen Rakowski, Leiter der
Allergie-Abteilung in der Haut-Klinik der TU München. Selbsthilfegruppen
der Allergiker und Asthma-Kranken sprechen sogar schon von etwa einem Drittel
der Deutschen (s. Kasten „Die Betroffenen" S. 62). Sie rechnen dabei
auch die hohe Dunkelziffer jener Erkrankten mit ein, die sich an ihren „Dauerschnupfen" gewöhnt
haben, ohne Medikamente auskommen und daher erst gar nicht in einer Arztpraxis
erscheinen, sowie jene Kranken, die einen Heilpraktiker bevorzugen.
Matthias
Schobel, Leiter des „Cytomed"-Labors: Ganzheitliche
Diagnosemethoden können die Störungen im Abwehrsystem
ermitteln und machen eine neue Form der Immuntherapie möglich
Diejenigen Allergiker, denen zumindest Asthma oder
Neurodermitis noch erspart bleiben, können aber keineswegs „aufatmen".
Sie werden im Laufe der Jahre meist immer „empfindlicher":
Erst sind es nur eine einzige Pollenart, der Hausstaub oder der
Hautkontakt mit einem bestimmten Metall, die Symptome auslösen.
Nach fünf, vielleicht auch erst nach zwanzig Jahren aber kann
sich die allergische Reaktion auf alle Pollen, auf gängige
Lebensmittel, Zusatz- und Farbstoffe in der Nahrung, Duftstoffe
oder sogar auf ganz normales Leitungswasser (bzw. darin enthaltene
Spuren von Chlor zur Desinfizierung des Wassers oder von Umweltgiften)
ausdehnen.
Bisher haben die Mediziner kaum mehr erreicht als eine Linderung der
Symptome oder eine Reduzierung der Überempfindlichkeit auf ein erträgliches
Maß.
Eine neue Therapierichtung soll jetzt wirkliche Heilung ermöglichen:
die „Immuntherapie", auch „Immunsteuerung" genannt.
Hinter diesem Namen verbirgt sich eine Kombination aus ausgefeilter Laboranalytik
- wozu auch Blutdiagnosen der Alternativmedizin gehören können
- und einer individuellen Zusammenstellung verschiedener, auch alternativer
und naturheilkundlicher Therapien zur Steuerung des Immunsystems (s.
auch den Beitrag S. 64ff). Denn die eigentliche Ursache für Allergien
und deren „Begleiterkrankungen" Asthma und Neurodermitis sind
nicht - wie vielfach angenommen - „die bösen Pollen",
sondern gravierende Störungen im komplexen Zusammenspiel der Abwehrkräfte.
Unter einer Allergie versteht man - allgemein gesagt - eine übersteigerte
Reaktion des körpereigenen Abwehrsystems auf Stoffe, die dem menschlichen
Körper normalerweise nicht schaden. Es ist die Aufgabe des Immunsystems,
bei jedem Kontakt mit Eindringlingen wie Viren und Bakterien, aber auch
mit Fremdkörpern wie Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten etwa
aus Samenpollen, „Immunalarm" auszulösen und diese unschädlich
zu machen. Dafür „durchstreifen" spezielle Immun- und
Abwehrzellen als „Polizei" und „Müllabfuhr" unablässig
den Körper. Die „Müllmänner für's Grobe" sind
die bekannten Freßzellen, Makrophagen und Granulozythen, die Eindringlinge
einfach verschlingen. Die „Feinarbeit" obliegt „Spezialisten" wie
den verschiedenen Lymphozyten. Nach der Abwehrschlacht „merkt" sich
das Immunsystem alles über den Fremdkörper und bildet Antikörper
- bestimmte Eiweißmoleküle, Immunglobuline genannt - gegen
die Eindringlinge aus, um für erneute Begegnungen gewappnet zu sein.
Allerdings beginnt damit auch das Problem der Allergiker:
- Der erste Abwehrfehler des gestörten Immunsystems ist, daß es
nicht mehr zwischen schädlichen und unschädlichen Substanzen
unterscheidet. Auch gegen harmlose Fremdeiweiße etwa aus Nahrungsmitteln
werden Antikörper gebildet.
- Die zweite Störung im Immunablauf besteht darin, daß viel
zu viele Antikörper gebildet werden. Normalerweise verständigen
sich die Abwehrzellen darüber, wie viele nötig sind, und stellen
die Produktion ein.
- Der dritte Abwehrfehler ist, daß sich die überschüssigen
Antikörper an sogenannte Mastzellen auf Schleimhäuten, aber
auch im Blut und im Gewebe heften. Diese schütten daraufhin binnen
Sekunden oder Minuten Entzündungsstoffe wie das Histamin aus. Eigentlich
dienen diese dazu, das Abwehrsystem zu unterstützen. Zum Beispiel
steigert Histamin die Sekretion in den Bronchien, und die „gemeldeten" Fremdstoffe
in der Luft können mit dem Schleim besser ausgehustet werden. Wird
jedoch zuviel Histamin ausgeschüttet, schwellen die Schleimhäute übermäßig
an und die Atemwege verstopfen. So bewirken erst diese Stoffe - und nicht
die Pollen selbst - die gängigen allergischen Symptome. Im Gesamtergebnis
führt die Immunreaktion dadurch nicht zur Heilung, sondern es entstehen
die verschiedenen Formen der Allergie-Erkrankungen, Entzündungen
und andere Folgekrankheiten.
Woran
Sie eine Allergie erkennen |
Nach den Erfahrungen der
Patientenhilfe-Organisationen gibt es eine Vielzahl Betroffener,
die erst spät auf die Idee kommen, ihr Schnupfen, ihre
Verdauungsprobleme, Ekzeme oder andere zeitweise auftretenden
Beschwerden könnten mit einer Allergie in Zusammenhang
stehen. Hat sich die Überempfindlichkeit aber schon auf
viele Stoffe ausgedehnt, wird die Therapie immer langwieriger. |
Allergie-Symptome |
Mögliche Allergien |
- triefende
Nase, tränende Augen, Niesattacken |
- Heuschnupfen (Pollen-Allergien), Hausstaubmilben-
und Tierschuppen- Allergie |
- Hautekzem |
- Nickel-, Kobalt-, Chromoder Platin-Allergie,
Waschmittel-Allergie etc., jede Art von Kontaktallergie |
- Hautquaddeln
und -bläschen |
- Nahrungsmittel- oder Arzneimittel-Allergie,
SonnenAllergie |
- Magen- Darm-
Beschwerden |
- Nahrungsmittel-Allergien |
- Asthma-Anfälle |
- Pollen-, Hausstaubmilben- oder Schimmelpilz-Allergien |
- Übelkeit,
Erbrechen, kolikartige Bauchbeschwerden |
- Nahrungsmittel-Allergien |
- Schwellungen
der Augenlider |
- Pollen- oder Hausstaub- Allergien |
- Kloßgefühl
im Hals |
- Nahrungsmittel-Allergie |
(aus Rakowski: „Allergien",
Wort & Bild Verlag) |
Dieser Ablauf entspricht der häufigsten Form
allergischer Reaktionen. Bei anderen allergischen Immunstörungen
richtet sich der Angriff gegen bestimmte Bestandteile von Zellen,
wodurch ganze Gewebebereiche zerstört werden und Blutkrankheiten
wie Anämien entstehen können. Oder es werden durch Fehlreaktionen
gewebsschädigende Enzyme freigesetzt, die innerhalb einiger
Stunden zu Entzündungen der Nieren, Gefäße und
Gelenke führen können. Bei vielen Allergien handelt es
sich um eine Kombination aus all diesen fehlerhaften Abwehrreaktionen.
Warum aber spielt heutzutage das Immunsystem bei immer mehr Menschen
verrückt?
Eine Langzeitstudie in der Schweiz belegt, daß die Zahl der Pollen-Allergiker
von 0,82 Prozent der Bevölkerung im Jahre 1926 auf 10 Prozent 1986
und bis zum Jahre 1990 sogar auf 16 Prozent angestiegen ist. Vieles spricht
dafür, daß unsere Abwehrkräfte durch eine Art Dauerstreß total überlastet
sind. Dazu tragen Umweltgifte, Elektrosmog, radioaktive Belastung, Streß,
falsche Ernährung und insgesamt ungesunde Lebensverhältnisse
bei. Studien in Japan ergaben zum Beispiel, daß Anwohner von Autobahnen
fünfmal häufiger an Heuschnupfen und Pollenasthma erkranken.
Auch Studien in Deutschland zeigen, daß in Gegenden mit starkem
Autoverkehr und höherer Luftverschmutzung deutlich mehr Kinder unter
einer Pollenallergie leiden als in weniger belasteten Regionen. Zugleich
finden sich im Blut dieser Kinder höhere Mengen an Benzol und Toluol,
giftigen Bestandteilen der Treibstoffe. Außerdem konnte festgestellt
werden, daß Pollenkörnchen, die am Vormittag mit der erwärmten
Luft aufsteigen, am Nachmittag mit Luftschadstoffen beladen zurückkommen.
Das Fatale dabei: Die Eiweißzusammensetzung dieser verschmutzten
Pollen hat sich gefährlich verändert.
„Es ist möglich, daß solche schadstoffveränderten Pollen
noch leichter oder eher zu einer Antikörperbildung oder zu stärkeren
Krankheitszeichen führen", wie Prof. Karl-Christian Bergmann, ärztlicher
Leiter der Allergie- und Asthma-Klinik Bad Lippspringe und Vorsitzener der „Stiftung
Deutscher Polleninformationsdienst" vorsichtig formuliert. Im Klartext:
Erst durch die „Vergiftung" mit Schadstoffen werden die Pollen zu
einem derart verbreiteten Gesundheitsproblem. Einige Allergologen - Ärzte,
die sich auf die Behandlung von Allergien spezialisiert haben - und Ganzheitsmediziner
vermuten, daß das auch auf andere, insbesondere Nahrungsmittel- Allergien
zutreffen könnte: Erst die Reste chemischer Spritzmittel, Veränderungen
durch die industrielle Herstellung, die zahlreichen künstlichen Zusatzstoffe
und die radioaktive Bestrahlung zur Verbesserung der Haltbarkeit könnten
Getreide, Gewürze, Obst und Gemüse zum Allergie-Auslöser für
derart viele Menschen machen.
Die Betroffenen |
Etwa 30 Prozent der deutschen Bevölkerung
reagieren allergisch. 17 Prozent leiden an Heuschnupfen, 5
Prozent an einer Nahrungsmittel-Allergie, davon 2 Prozent an
Milch-Unverträglichkeiten. Von Neurodermitis sind 6 Prozent
der Gesamtbevölkerung betroffen. Unter den Säuglingen
und Kindern liegt der Anteil mit 15 Prozent besonders hoch.
Insgesamt treten Allergien, Asthma und Neurodermitis schon bei etwa
20 Prozent der Kinder unter 3 Jahren auf. Im Alter von 9 bis 11 Jahren
sind es zur Zeit bereits über 30 Prozent. In Großstädten
liegt die Zahl noch höher:
Die Anfälligkeit für Allergien, also die Immunstörung,
kann auch vererbt werden. So beträgt das Risiko eines Neugeborenen,
eine allergische Krankheit zu entwickeln, 50-70 Prozent, wenn beide
Elternteile Allergiker sind. |
Aus dieser Vielzahl möglicher Wirkfaktoren erklärt
sich vielleicht auch, warum die Medizin in der Behandlung der verschiedenen
Allergien bisher relativ machtlos war. Üblicherweise versucht
der Arzt zunächst einzelne Stoffe zu bestimmen, auf die der
Patient allergisch reagiert. Danach kann er ihm allerdings nur
empfehlen, diese zu meiden - was unter den gegebenen Umständen
freilich vielfach kaum möglich ist.
Die schulmedizinische „Therapie" beschränkt
sich darauf, die Symptome zu lindern - etwa durch Medikamente,
die den erwähnten Entzündungsstoff Histamin unwirksam
machen oder die Durchblutung hemmen. Dadurch schwillt zum Beispiel
die Nase ab, und man kann wieder durchatmen. Diese Mittel unterdrücken
aber nur pauschal die Abwehrreaktionen, an den Ursachen ändern
sie überhaupt nichts. Zudem können die meisten, zumindest
bei längerem Gebrauch, zu gefährlichen Nebenwirkungen
führen - Kortison zum Beispiel zu einer höheren Anfälligkeit
gegenüber Infektionen und einer Neigung zu Akne. Außerdem
provozieren sie den erwähnten Wechsel zwischen Allergie, Neurodermitis
und Asthma, dem die Mediziner dann ratlos gegenüberstehen
- falls sie den Zusammenhang überhaupt erfassen. Ganzheitsmediziner
kennen dieses Phänomen als sogenannte „Verschiebung
im Keimblatt" (nach Dr. Hans-Heinrich Reckewegs, „Homotoxikologie")
bereits seit langem.
Gewissermaßen die „höchste Kunst" der Schulmedizin
ist die „Desensibilisierung", aber auch sie führt nicht
zur Heilung der Allergie. Dabei versucht der Arzt, durch Injektion hochverdünnter
allergischer Stoffe die Toleranz des Patienten diesen Substanzen gegenüber
zu erhöhen. Dazu sind 10 bis 15 Spritzen vor der „Allergiesaison" nötig,
und die ganze Prozedur muß über drei Jahre hinweg mehrmals
wiederholt werden.
Ein alternativ-medizinischer Ersatz für diese Verfahren sind die
Bioresonanz-Therapie (s. esotera 7/88, „Heilung auf eigener Welle")
und die Kinesiologie (s. esotera 7/97, „Der verlängerte Arm
des Unbewußten"). Erfahrenen Behandlern kann es mit Hilfe
dieser Methoden gelingen, sowohl die jeweiligen Allergie-Stoffe auszutesten
als auch die Überempfindlichkeit dagegen zu reduzieren. Auch bei
diesen Verfahren sind meist einzelne Behandlungen zur „Auffrischung" nötig.
Gute Erfolge versprechen individuell zusammengestellte mehrmonatige Langzeitbehandlungen
per Homöopathie oder nach Prof. Günter Enderleins mikrobiologischer
Theorie des Pleomorphismus* (s. esotera 1/95, „Die Urpilz-Kur").
Sie erklärt zum Beispiel das fatale Wechselspiel zwischen Neurodermitis
und Asthma mit zwei Erscheinungsformen der gleichen Mikrobe aus dem „Aspergillus-Zyklus",
die verschiedene „Vorlieben" haben - einmal die Lunge und
einmal die Haut. Ihre „Umwandlung" werde durch die schulmedizinischen
Präparate provoziert, diese Entwicklung könne aber durch „Urkeime" der
Mikrobe rückläufig gemacht werden.
* „Pleomorphismus" bedeutet „Vielgestaltigkeit":
nach dieser Theorie ist nicht der Erreger die entscheidende Krankheitsursache,
sondern das Zellmilieu
Deutliche Linderung oder sogar Heilung ist auch durch
Akupunktur und Hypnose möglich. Außerdem kann sich jede
Art von Reiztherapie zur Stimulierung der Abwehrkräfte positiv
auswirken - etwa die sogenannte Fiebertherapie. Dabei werden Bakterienpräparate
injiziert und dadurch ein zweistündiger Fieberschub ausgelöst.
Leider werden die Kosten für all diese Therapien von den meisten
Krankenkassen noch nicht erstattet.
Die neue „Immuntherapie" habe all diesen Behandlungsmethoden
gegenüber zwei Vorteile: Sie erreiche relativ kurzfristig - schon
nach einer Therapieserie - innerhalb von drei bis vier Wochen eine deutliche
Linderung und bei dreimaliger Wiederholung der Behandlungsfolge meist
sogar eine dauerhafte Heilung, so Matthias Schobel, Leiter des „Cytomed"-
Labors für Blutzellanalysen und Umweltuntersuchungen in Baden-Baden.
In über 80 Prozent der Fälle könnten Allergien mit Hilfe
einer individuellen Immuntherapie wirklich ausgeheilt werden, so die
Erfahrungen von Dr. Peter Schleicher, international renommierter Immunologe
und Leiter des „Instituts zur Erforschung neuer Therapieverfahren
chronischer Krankheiten und Immunologie" in München. Auch eine
Früherkennung derartiger Immunstörungen sei möglich, so
daß es erst gar nicht zu schweren Mehrfach- Allergien und zum Ausbruch
von Asthma und Neurodermitis kommen muß.
„ Das Zeitalter der Immunologie hat erst begonnen", betont Dr. Schleicher.
Die Auswertung von über 60 000 Fällen verschiedener chronischer Erkrankungen
ergab bei 95 Prozent der Patienten eine „erworbene immunologische Schwäche".
Das heißt, die wirkliche körperliche Ursache von Allergien, Asthma
und Neurodermitis, aber auch von Rheuma, Arteriosklerose, Stoffwechselstörungen,
degenerativen Krankheiten und Krebs kann in jeweils typischen Störungen
der Abwehrkräfte dingfest gemacht und damit auch kontrolliert und vielfach
positiv beeinflußt werden. Die Möglichkeit der Früherkennung
von „Entgleisungen" des Immunsystems - mitunter Jahre, bevor sie Erkrankungen
nach sich ziehen - könnte „das Bewußtsein der Menschen für
Gesundheit und Krankheit und deren wirkliche Ursache grundlegend verändern",
hofft Matthias Schobel.
Bildquellen: ©Cytomed Gmbh 2x, ©Ulrich Arndt
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