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Erschienen in: esotera 1/1997
(Seite 57-61) |
Energetisches Tupfen
Sensitive Diagnose, Körpertherapie und Rückführung
zum Ursprung der Erkrankung - dies vereint Richard Breuer in seiner
neuartigen „Biofeedback-Theorie“. Ihre Grundlagen wurden
jetzt wissenschaftlich bestätigt
Von Ulrich Arndt
Durch
schnelle tupfende Bewegungen der Finger gleicht Richard Breuer
energetische Störungen aus. Breuers sensitive Diagnosen
per Hand können mit Hilfe eines neuartigen Meßgerätes überprüft
werden
Der kleine Sensor liegt auf der Haut des linken Oberschenkels;
sanft wird die Haut daneben mit der Fingerspitze angestupst, und
die durch diese minimale Erschütterung ausgelösten Signale
erscheinen auf einem Computerbildschirm des neuartigen Meßgeräts
als spitze, ungleichförmige Kurven. „Ein typisches Schmerzmuster“,
deutet Masseur Richard Breuer die Form dieses Signals und erklärt
weiter: „Wenn die zweite Kurvenhälfte ein mehrfaches
Nachschwingen zeigt, handelt es sich hingegen um ein hyperaktives
Muster, wie man es unter anderem bei Allergien, Rheuma und Krebs
findet.“
Was hier durch simples Antippen der Haut diagnostiziert werden kann,
sei nicht mehr und nicht weniger als die neurophysiologischen - also
die Funktionen des Nervensystems betreffenden - Grundmuster vieler unterschiedlicher
Krankheiten. Nur vier derartige grundlegend verschiedene Schwingungszustände
und damit Kurvenformen gebe es: neben dem erwähnten „hyperaktiven
Muster“ und dem „Schmerz-Muster“ (bei allen Arten von
Schmerzzuständen) noch ein „Druck-Muster“ (das u. a.
bei Vergiftungen, Suchterkrankungen, Neurosen und Seelenschmerz auftritt)
und ein „gesundes Muster“ (s. Kasten S. 59). Zusätzlich
können aus diesen vier Kurventypen durch geringe Abweichungen oder
Störungen sowie durch Vermischungen unzählige weitere Schwingungsmuster
entstehen, die dann typisch für die jeweilige individuelle bioenergetische
Störung sind. Welches spezielle Krankheitssymptom diesen Mischkurven,
ihrer Höhe und typischen Veränderungen genau entspricht - ob
zum Beispiel eine Variation der „Schmerzkurve“ Zahnschmerzen,
Migräne oder Rückenschmerzen anzeigt -, muß noch genauer
erforscht werden. Zur Zeit wird am Helmholtz-Institut und am Physiologischen
Institut der Universitätsklinik in Aachen die Zuverlässigkeit
dieser Diagnose überprüft.
Für Masseur Richard Breuer, auf dessen Anregung hin Diplom-Physiker
Hans Krämer, Bornheim bei Bonn, das neuartige Meßgerät „Biofeedback-Therapie
BREUER Seismo med.“ entwickelt hat (s. Kasten S. 61), haben diese
Kurven aber schon jetzt eine ganz besondere Bedeutung. Zum ersten Mal
können seine sensitiven Wahrnehmungen dieser vier neurophysiologischen
Grundmuster, die er beim Therapieren als Druck, Vibration, Wärme
und Kälte auf der Haut eines Patienten empfindet, auf einfache Weise
meßtechnisch überprüft werden.
Erstaunliche Besserung bei
schweren Erkrankungen
Vor fünf Jahren hatte Breuer auf die Anregung eines Mediziners
hin damit begonnen, statt die Muskeln zu massieren, mit sanften
Tupfbewegungen der Fingerspitzen den Meridianlinien nachzuspüren.
So entwickelte er nach und nach eine erstaunliche Sensibilität
und kann heute anhand des Erspürten gesundheitliche und energetische
Grunddiagnosen erstellen. Durch die tupfende Massage kann er darüber
hinaus die feinen Energien auch ausgleichen und so das krankmachende „Energiemuster“ verändern. „Biofeedback-Therapie
Breuer“ * nannte der Masseur seine neue bioenergetische Behandlungsmethode
(s. esotera 7/94: „Akupunktur des Westens“), in der
sich das östliche Wissen um die Energie-Meridiane und neue
westliche Erkenntnisse über die Funktion der Nerven und Theorien
zum sogenannten morphoenergetischen Feld (siehe Kasten S. 58 und
60) des Menschen verbinden.
*Nähere Informationen bei: Blankenheimer
Lehrzentrum für Bioenergetische Medizin und Physikalische
Therapie, Giesental 1, 53945 Blankenheim, Tel./Fax 02449/8488
Morphoenergetisches
Feld |
Der Begriff morphoenergetisches Feld
wurde mit der Gründung des neuen Instituts und Netzwerkes
für morphoenergetische Grundlagenforschung auf Schloß Weißenstein
(bekannt durch das dortige „Institut für wissenschaftliche
Fotografie“ von Manfred P. Kage) geprägt. Er lehnt
sich an Rupert Sheldrakes bekannte Theorie vom morphogenetischen
Feld an. Sheldrakes These zufolge werden Lebewesen nicht nur
durch physikalische und biochemische Gesetze geprägt,
sondern auch durch ein unsichtbares organisierendes Prinzip
- eine Art Feld, in dem Informationen gespeichert sind.
In Abgrenzung dazu umfaßt das morphoenergetische Feld jene
Informationen, die auf ein einzelnes Lebewesen einen organisierenden
Einfluß ausüben. Aus der radionischen Therapie ist dieses
zu einer Person gehörende Informationsfeld auch als „Skalarfeld“ oder „Inneres
Datenfeld“ bekannt.
In der „Biofeedback-Therapie Breuer“ soll es dem Behandler
möglich sein, auf sensitivem Wege mit diesem individuellen Informationsfeld
in Kontakt zu kommen. Er reguliert Störinformationen, indem
er den Patienten - für diesen meist unbewußt - an den
Ursprung dieser Störung zurückführt.
Die Theorien vom morphogenetischen und morphoenergetischen Feld nehmen
zwei in esoterischen Lehren wichtige Ideen in wissenschaftliche Überlegungen
auf - die der Akasha-Chronik als Schöpfungsdatenbank unseres
Planeten und die Vorstellung, daß das Individuum, egal, ob
Pflanze oder Mensch, auch durch um es herum bestehende Felder geformt, „an“-gebildet
wird und sich nicht nur aus einem Samen „aus“-bildet. |
Je nach Stärke solcher energetischen Störungen
und dem Grad seelisch-geistiger Mitarbeit des Patienten gelingen
in der Therapie erstaunliche Gesundheitsverbesserungen:
„Acht Monate lang, dreimal wöchentlich, habe ich nach meinem Schlaganfall
Ergotherapie und andere Reha-Behandlungen bekommen, doch es ist keine Verbesserung
meiner linksseitigen Lähmung eingetreten. Nach nur sieben Behandlungen mit
Herrn Breuers Therapie kann ich jetzt den Arm wieder selbständig bewegen,
brauche keine Hilfe beim Anziehen mehr, kann besser Treppensteigen und den Waschkorb
wieder mit beiden Händen halten. Auch meine Blasenfunktion kann ich wieder
kontrollieren", freut sich Helga Vermeeren, 53, aus Würseln bei Aachen.
Auch die Beschwerden von Maria Bolder, 55, aus Monschau konnte Breuer
deutlich lindern. Aufgrund einer Beinamputation im Alter von drei Jahren
und dadurch bedingter Bewegungsarmut litt die Rollstuhlfahrerin an starkem
Wasserstau in den Gliedmaßen. Zudem hatte sie ständig Schlafstörungen,
Verdauungsprobleme und Depressionen. „Nach drei Behandlungen konnte
ich wieder durchschlafen, und ich fühlte mich ausgeglichen wie seit
langem nicht mehr“, berichtet sie. Auch die Verdauungsprobleme
sind heute verschwunden, und die Medikamente gegen den Wasserstau konnte
sie drastisch reduzieren. In beiden Fällen hatte die Schulmedizin
keine Verbesserung der Leiden mehr erreichen können.
Im Laufe der letzten vier Jahre gelangen Breuer zahlreiche weitere erstaunliche
Verbesserungen bei schweren Erkrankungen. So verhalf er Spastikern zu
einer deutlich besseren Körperbeherrschung und damit zu einer größeren
Lebensqualität. Zum Beispiel benötigt Jörg Müller,
43, aus Bergisch-Gladbach nicht mehr jeden zweiten oder dritten Tag eine
Spritze gegen die Verkrampfungen in Schulter und Nacken, die durch die
Spastik hervorgerufen werden. Durch Breuers „Energiemassage“ ist
er insgesamt entspannter und dadurch beweglicher und ruhiger. Auch seine
Schwerhörigkeit verringert sich für Stunden nach einer Behandlung.
Sensitive Phänome nach
neuem Wissen erklärbar
Die Spastikerin Birgit Figge, 38, Bergisch-Gladbach,
fühlt sich durch die wöchentliche Behandlung ebenfalls „wesentlich
ruhiger“. Ihre unkontrollierbaren Körperbewegungen sind
deutlich weniger geworden, und sie sieht Breuers Therapie im Vergleich
zu anderen Behandlungen „als großen Erfolg“ an.
Und dies, obwohl sie bisher nicht nur regelmäßig Krankengymnastik,
sondern - als „Spitzentechnologie“ der Schulmedizin
- sogar einen Signalgeber ans Kleinhirn implantiert bekommen hatte,
der durch elektrische Impulse die Spastik verringern sollte. „Außer
ständigen Schmerzen hat dies aber nichts bewirkt“, beklagt
Birgit Figge. Das Spektakuläre an diesen Fällen ist,
daß beide von Geburt an spastisch sind und in der Schulmedizin
als „austherapiert“ gelten, das heißt, ihr Zustand
kann mit konventionellen Methode nicht mehr nachhaltig positiv
beeinflußt werden. Sogar bei Krebserkrankungen gelang es
Breuer, zumindest die Lebensqualität der Patienten wesentlich
zu verbessern. Jüngster Fall: Architekt Peter F. (Name geändert),
der an einem Gehirntumor mit Ödem im Hinterkopf
leidet. Aufgrund der gefährlichen Lage des Krebsgeschwürs
diagnostizierte die Universitätsklinik Aachen dieses als einen
schnellwachsenden Tumor und gab ihm nur noch eine Lebenserwartung
von zwei bis drei Monaten - dies war vor über einem halben
Jahr. „Nach Breuers Tupfbehandlungen sind der ständige
Druck in meinem Kopf, Schmerzen und Taubheitsgefühle für
Stunden völlig verschwunden“, erzählt Peter F.
und
gesteht: „Ich verdanke der Therapie und den begleitenden
Gesprächen, daß ich meine Krankheit in einem völlig
neuen Licht sehen kann. Ich verstehe sie jetzt als Chance, zu einer
neuen, gesünderen und bewußteren Lebenseinstellung zu
gelangen.“ Mittlerweile hat er Ernährung und Lebenswandel
völlig verändert, seine längst vergessenen künstlerischen
Ambitionen wiederentdeckt, malt Aquarelle und entwirft Stoffmuster
für die Handweberei seiner Frau.
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Oben: Zwölf Masseure, Heilpraktiker
und andere Therapeuten erlernen zur Zeit Breuers manuelle Biofeedback-Therapie.
Li.: der ärztliche Leiter Dr. Arno Heinen |
Eine Wunderbehandlung ist die neue energetische Therapie
jedoch nicht, betont Breuer. Es gibt durchaus Patienten, denen
er nicht helfen konnte. Außerdem sind die Erfolge keineswegs
so „wunderbar“, sondern „mit dem neuesten biophysikalischen
Wissen vollständig erklärbar“, versichert Dr. Arno
Heinen, Internist in Simmerath. Er betreut als ärztlicher
Leiter das „Blankenheimer Lehrzentrum für Bioenergetische
Medizin und Physikalische Therapie“, das für Ausbildung
und Erforschung der Therapie ins Leben gerufen wurde.
Mit seiner Hilfe und durch Untersuchungen bei renommierten Wissenschaftlern
bemühte Breuer sich, seine auf sensitive Weise entwickelte Behandlungsmethode
auf ein wissenschaftliches Fundament zu stellen. Drei grundlegende Fragen
galt es dabei zu klären: Wie erfolgt die Wahrnehmung der Körpersignale
durch den Behandler, woher stammen und was bedeuten sie?
Breuers sensitive Empfindungen von Druck, Vibration, Kälte und Wärme
als den vier eingangs erwähnten möglichen Grundenergien sind
schon aus dem Aufbau der menschlichen Tastsensoren erklärbar.*
*ln der Haut gibt es die dazu passenden
Sinnesrezeptoren: Pacini-Körperchen für Vibrationen (250
-300 Hertz = Schwingungen pro Sekunde); Meißner-Zellen für
Druck und langsamere Vibrationen (30-40 Hertz), Merkel-Scheiben
ebenfalls für Druck; freie Nervenenden für Temperaturwahrnehmungen.
Die Wahrnehmungsfähigkeit über diese bekannten
Hautsensoren scheint durch Übung noch verfeinert werden zu
können. Beim normalen Massieren oder beim Streichen über
die Haut werden diese Rezeptoren jedoch nicht alle gleichzeitig
angesprochen, und somit können die Patienten-Signale auch
nicht empfangen werden. Nur bei dem sanften, schnellen „Tupfen“,
wie es von Breuer entwickelt wurde, scheint dies der Fall zu sein.
Woher aber stammen die unterschiedlichen Signale, die der Behandler über
die Sensoren tupfend „empfangen“ kann?
Energetische Landkarte der
Haut erspüren
Wie man aus mittlerweile über einhundert Jahren
Forschung zu den sogenannten Hautreflexzonen weiß, bilden
sich Gesundheitsstörungen in jeweils ganz bestimmten Hautarealen
als Druckempfindlichkeiten, Verhärtungen, Rötungen oder
durch andere erspürbare Phänomene ab. Es werden gewissermaßen „Landkarten“ Körperzustände
auf die Haut projiziert. In der Reflexzonenmassage und der Farblichttherapie
werden diese Gebiete - etwa die Headschen Hautzonen, die Weiheschen
Punkte, die hyperalgetischen Zonen nach Mackenzie oder die Calligaris-Zonen
- therapeutisch behandelt. In anderen Körpertherapien spricht
man von energetischen Blockaden und Krankheitsmustern, die im Gewebe
(in der „Grundsubstanz“ nach Pischinger bzw. im „extra-
und intrazellulären“ Wasser nach Trincher) gespeichert
seien. Für Laien erkennbar sind solche Blockaden, wenn sie
als Muskelverspannungen auftreten. Auch die Bioresonanztherapie
geht von typischen energetischen „Abstrahlungen“ durch
Krankheiten aus, die sie versucht zu überlagern bzw. „zu
löschen“.
In diesen bioenergetischen Resonanzzonen auf dem
menschlichen Körper erspürt auch Breuer auf sensitivem
Wege die verschiedenen Energiemuster. Dieser scheinbar magische
Prozeß ist jedoch, wie Dr. Arno Heinen betont, „mit
dem jüngsten quantenphysikalischen Modell der Nervenleitung
vollständig wissenschaftlich erklärbar. Die energetischen
Krankheitsmuster werden - vergleichbar dem Abspielen einer Tonbandaufnahme
- durch das Tupfen abgefragt“ (s. Kasten S. 60). Bewahrheitet
sich dieses Modell, das unter anderem von Forschern wie dem Biophotonenspezialisten
Prof. FritzAlbert Popp und dem Bioresonanzfachmann Dr. Bodo Köhler
favorisiert wird, könnten viele Heilansätze der Alternativmedizin
erklärt und in Zukunft wissenschaftlich bewiesen werden.
Verbindung zu Psyche und
Gefühlen erkennbar
Tatsächlich konnte bisher zumindest die Veränderung
der Mikrovibration der Muskeln durch die Breuer-Energiemassage
bestätigt werden. „Es zeigte sich ein für Entspannung
typischer Zustand“, faßt Dr. Eugen Gallasch vom Physiologischen
Institut der Universität Graz das Ergebnis der Messungen zusammen.
Weitere Aussagen sind ihm aufgrund seiner Meßapparaturen
allerdings nicht möglich. Nach den Erfahrungen von Richard
Breuer gehen die sensitiv wahrnehmbaren „Hologramme“ und
Wellenmuster jedoch noch weit über den biophysikalischen Bereich
hinaus ins Geistige und Seelische des Menschen. Er glaubt, daß diese
Signale jeweils auch mit bestimmten emotionalen Grundproblemen
verbunden sind, wie man sie auch aus der chinesischen Meridianlehre
kennt. „So steht zum Beispiel eine Störung im Bereich
des Dünndarm-Meridians - vereinfacht ausgedrückt - in
Zusammenhang mit dem seelischen Thema von Vergebung und Schuld,
die Energie des Blasen-Meridians hängt mit der Ausgewogenheit
sexueller Energien zusammen und die des Dickdarm-Meridians mit
Hoffnung und beschwingter Lebensfreude“, erklärt Breuer.
Diese Zuordnungen stimmen auch weitgehend mit den von John Diamond
und Thorwald Dethlefsen beschriebenen Zusammenhängen zwischen
Organen und Krankheiten und bestimmten Emotionen überein.
Für Dr. Heinen, der mit seiner AEVM-Therapie („AEVM“ steht
für „Aufarbeitung von Erlebnis- und Verhaltensmustern“)
Rückführungs- und Stoffwechseltherapie verbunden hat,
ist auch die „Biofeedback-Therapie Breuer“ letztlich
eine Form der Rückführungsbehandlung bzw. „Ursprungs-Therapie“.
Auch hier wird der Patient durch das Aktivieren der gespeicherten
Muster letztlich zum „geistig-seelischen Ursprung“ und
damit zum energetischen Auslöser seiner Erkrankung zurückgeführt. „An
diesem Punkt ringt der Patient unbewußt, selten bewußt,
um die Auflösung des krankmachenden Erfahrungsmusters und
vollzieht damit einen geistig-seelischen Lernvorgang", erklärt
Dr. Heinen. Vorteil der Breuer-Therapie sei dabei, daß er
- anders als in den üblichen Rückführungen - die
Behandlung auch einfach als Körpertherapie und dem Patienten
unbewußte geistige Anregung durchführen könne.
Neues Modell der
Nervenleitung |
Nach der neuen Theorie der Nervenleitung
wird nicht - wie man bisher angenommen hat - einfach nur ein
Signal weitergeleitet, so, als ob man eine Glühlampe ein-
und ausschaltet. Vielmehr findet an den Membranen jeder einzelnen
Nervenzelle ein komplexer Prozeß statt, in dem elektromagnetische
Wellen (bis in den Bereich sichtbaren Lichts hinein) und Schallwellen
entstehen.
Durch Überlagerungen und Verstärkungseffekte durch die
Umhüllungsschichten der Nervenzellen, die sogenannten Myelinscheiden,
entstehen gleichgerichtete (kohärente) Wellen - eine sogenannte
Maserwelle, vergleichbar einem Laser, der seine kohärente Welle
jedoch nur im Bereich des Lichts aussendet. In der erneuten Überlagerung
mit weiteren derartigen Wellen werden einige Schwingungen verstärkt
oder überlagert und damit auch Informationen auf die „Laserwelle“ aufmoduliert.
(Es bilden sich einzelne Bündel in den Wellen, sogenannte Wellenpakete,
wie sie auch bei Funk- und Datenübertragungen benutzt werden.)
Wie Dr. Arno Heinen, Internist, Begründer der AEVM-Therapie
und ärztlicher Leiter des Blankenheimer Lehrzentrums für
Bioenergetische Medizin und Physikalische Therapie, erklärt,
seien diese Überlagerungen nichts anderes als dreidimensionale
Wellenmuster, die optischen Hologrammen vergleichbar sind. Bei Erkrankungen
sollen sich nun in den jeweils betroffenen Reflexzonen stabile Schwingungsfarmen
bilden, welche durch Breuers manuelle Biofeedbacktherapie „aufgerufen“ und
von sensitiven Menschen wahrgenommen und gedeutet werden können. |
Daß die Wahrnehmungen Breuers nicht nur auf „Einbildung“ beruhen,
zeigen auch die ersten Erfahrungen von weiteren Anwendern seiner
Therapie. Zur Zeit erlernen zwölf Masseure, Physiotherapeuten
und Heilpraktiker sowie eine Kunsttherapeutin und ein Zahnarzt
diese Behandlungsform. Zwei von ihnen erproben das „morphoenergetische
Tupfen“ bereits seit mehreren Monaten in ihren Praxen. Masseur
Ralf Tietze, Zülpich, spürte dabei zunächst an seinem
Körper die gleichen Schmerzen wie sein jeweiliger Patient;
erst langsam lernt er, auch die verschiedenen Energiemuster zu
unterscheiden. „Man muß erst lernen, wieder feiner
wahrzunehmen“, gesteht er.
Bernhard Scheida, Heilpraktiker in Wesseling, erspürt zumindest
das Grundmuster der „Vibration“ schon sehr klar. „Die
anderen Muster kann ich noch nicht so deutlich unterscheiden und einordnen“,
sagt er, jedoch „wird die Breuer-Therapie von allen Therapien,
die ich anwende, am besten von den Patienten akzeptiert; alle entspannen
sich sehr schnell und wünschen eine erneute Behandlung“.
Erste Erfahrungen konnte auch die Kunsttherapeutin und Pädagogin
Silviane Scholtyssek, Wesseling, sammeln. Sie machte aus der tupfenden
Behandlung eines Kindes ein Spiel für die gesamte Gruppe. „Begeistert
spielten die Fünf- und Sechsjährigen mit, betupften in einer
Reihe stehend jeweils den Vordermann und meinten am Schluß, daß sie
so ein schönes Spiel noch nie gespielt hatten.“
Eine dritte Dimension der
Massage gewonnen
Sogar ein Laie ist mit Breuers „Tupfen“ bereits erfolgreich.
Bio-Bäckermeister Karl-Günter Nipp, Euskirchen, entwikckelte
auf Anregung des Therapeuten nicht nur ein spezielles „Energiebrot“ mit
Zutaten, die energetisch zu den nach Breuers Methode erspürbaren
Energiequalitäten passen, er schaute ihm auch bei der Behandlung
seiner Frau gründlich zu. Sie litt an starken Migräneanfällen.
Die damals häufigen Anfälle treten heute nur selten auf;
wenn dies geschieht, kann der Bäckermeister heute ihre Schmerzen
mit einer „Tupfmassage“ selbst soweit lindern, daß sie
es bis zur Behandlung durch Breuer am nächsten Tag aushält.
Um den für die Behandlung nötigen Entspannungszustand der Patienten
schnell zu erreichen, hilft gerade den neuen Behandlern eine speziell
komponierte Musik. In ihr hat der Musikwissenschaftler Peter Schifller
die schnellen tupfenden Bewegungen der Finger in „fließende
Klänge“ umgesetzt (nähere Vorstellung in unserer Februar-Ausgabe
im „Klangraum“).
Für Richard Breuer ist seine Therapie nicht nur eine ganzheitlich
manuelle Weiterentwicklung der Massagetechniken zum Energetischen hin,
sondern mit ihr könnten endlich auch die erstaunlichen Möglichkeiten,
die die menschlichen Hände bieten, besser und gezielter genutzt
werden.
Bereits Dr. Joachim von Puttkammer, der mit seinem Buch „Organbeeinflussung
durch Massage“ 1947 die Grundlage für eine umfassende Reflexzonenmassage
geschaffen hatte, stellte fest: „Allein die menschliche Hand ist
in der Lage, die in der Körperdecke vorhandenen Anomalien zu fühlen,
Grad und Umfang derselben zu erfassen und die Behandlung dem jeweiligen
Stand der Dinge anpassend zu modifizieren. Welche andere Methode bietet
auch nur entfernt soviel Differenzierungsmöglichkeiten?“ Mit
Breuers Weiterentwicklung der Reflexbeziehungen wird zu deren flächigen
Zonen gewissermaßen die dritte Dimension der Massage hinzugewonnen
- die Qualitäten räumlicher dynamischer Felder und damit die
Verbindung zu Geist und Seele des Menschen.
Diagnose durch „Mini-Erdbeben“ der
Haut |
Das von dem Diplom-Physiker Hans Krämer
entwickelte neuartige Meßgerät „Seismo Med“ registriert
minimale Lichtsignale, die von der Haut reflektiert werden
und die sich bei sanfter Erschütterung der Haut verändern. „Auch
beim Abhören der Haut sind diese Grundmuster als unterschiedliche
Klangveränderungen hörbar, was jeder mit einem normalen
Stethoskop überprüfen kann“, sagt Breuer. Diese „Töne“ könnten
jedoch nicht so gut in klar diagnostizierbare Kurven auf dem
Computerbildschirm umgewandelt werden. Das Besondere des neuen
Verfahrens ist, daß die Messungen ohne Meßstrom
durchgeführt werden können und daher die körpereigenen
Energiefelder nicht beeinflußt werden. In den Messungen
mit diesem Gerät konnten nur vier grundlegend verschiedene
Reaktionskurven gefunden werden, was die sensitiven Wahrnehmungen
Breuers bestätigt. |
Bildquellen: ©Ulrich Arndt |