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Erschienen in: esotera 7/1997
(Seite 64-67) |
Reise ins Geistige der Steine
Ein außergewöhnliches sinnlich-ästhetisches
Erlebnis und zugleich eine innere Reise zu den Kraftzentren des
menschlichen Organismus, den Chakras, ermöglicht das Betrachten
der faszinierenden Fotografien von Margot Unterberg. Mit außergewöhnlichen
Mikroaufnahmen von Edelstein-Strukturen gewährt die Kunstfotografin
einen Blick „durch die Steine hindurch" in die „Welt
des Geistigen"
Von Ulrich Arndt
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Oben:
Kunstfotografin Margot Unterberg und die zwei „Augen" eines
Achats (ganz o.) |
Die Gipfel des erhabenen Hochgebirgszuges, der an
heilige Berge des Himalaya erinnert, erstrahlen im feurigroten
Widerschein eines dramatischen Sonnenuntergangs. Eine orangerote
Wolke, die wie glühende Lava aus sich heraus leuchtet, formt
die Silhouette eines Löwenkopfes. Lange dünne Kristallspitzen
durchbrechen, erstarrten Sonnenstrahlen gleich, das dunkle Gestein.
Ihnen folgt in tiefem Grün das Bild einer seltsamen Unterwasserwelt,
in der spiralförmige Galaxien und winzige „Luftblasen" nebeneinander
zu schweben scheinen ...
Immer neue ungeahnte Mikro-Universen enthüllen sich dem Auge des
Betrachters während einer außergewöhnlichen optischen
Reise in die verborgene Innenwelt der Edelsteine. „Reiseleiterin" ist
Margot Unterberg. Seit 1988 hat sich die 60jährige freiberufliche
Lektorin aus Lenzkirch im Schwarzwald der ästhetischen und energetischen
Erforschung der mikroskopischen Struktur von Edelsteinen verschrieben.
Ausgerüstet mit Mikroskop und einer einfachen Spiegelreflexkamera
und Zusatzobjektiven für Makrofotografie begibt sie sich auf Entdeckungsreise
in Feueropale, Himalaya-Granat, Karneol, Moldavit, Lapislazuli, Larimar,
Heliodor, Bergkristall und viele andere Edel- und Halbedelsteine. Bei
meist 40- bis 60facher Vergrößerung erscheinen winzige Formen
und Farbnuancen später als Gebirge und Meereslandschaften oder Eruptionen
gigantischen Ausmaßes.
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Mikroaufnahmen eines Himalaya-Granats
(oben) - seine energetische Ausstrahlung steht mit dem 1. Chakra
in Resonanz -, eines Karneols (re. o., 2. Chakra) und eines
Rutils (darunt., 3. Chakra) |
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Doch Margot Unterberg entdeckt die geheimnisvollen
Tiefen der Steine nicht nur mit Hilfe von Kamera und Mikroskop.
Ihre Reisen in deren Inneres, sagt sie, seien auch als ein geistiger
Prozeß der Versenkung zu verstehen. Monatelang, manchmal
sogar über Jahre hinweg beschäftigt sie sich immer wieder
mit einer einzigen Edelsteinart, bis sie deren ganz besonderen
Charakter und deren individuelle energetische Qualität entdecken
und in entsprechenden Aufnahmen einfangen kann. Das Ergebnis dieser
meditativkünstlerischen Beschäftigung sind Fotografien,
die - obwohl nur bei natürlichem Licht und ohne optische Tricks
aufgenommen - eine ungewöhnliche Farbkraft besitzen. In Verbindung
mit dem nicht weniger ungewöhnlichen, zu vielfältigen
Assoziationen anregenden Formenreichtum der Mikrowelt scheinen
die Bilder tief ins Unbewußte des Betrachters zu dringen,
wenn Margot Unterberg sie in Diavorträgen, als Einzelfotos
oder in Gestalt eines großformatigen Bildbandes* einem größeren
Publikum zugänglich macht. Immer wieder komme es zum Beispiel
vor, daß einzelnen Besuchern während eines ihrer Diavorträge
Tränen der Freude übers Gesicht laufen, als Ausdruck
einer tiefen seelischen Entspannung. Manche Zuschauer hören
während der in absoluter Stille ablaufenden Diaschau auch
eine Art Sphärenmusik und wollen nach der Veranstaltung die
vermeintliche „wunderschöne Tonbandkassette" erwerben.
*Margot Unterberg: „Verborgene
Welten im Edelstein", MU-Verlag, Lenzkirch
Dr. Heinz Beier, Chefarzt der Inneren Abteilung der "Habichtswald-Klinik" in
Kassel berichtet, daß Margot Unterbergs Bilderschau bei Patienten „manchmal
tiefe Emotionen ausgelöst hat, die offensichtlich bei einigen
Teilnehmern aufdeckenden, zum Teil kathartischen Charakter hatten" und
so „Ansätze einer psychoanalytisch-therapeutischen Wirkung
zeigen". Ein weiterer Grund dafür, daß ihr Diavortrag
solch eine starke Wirkung auf Betrachter haben kann, liegt nach
Meinung Margot Unterbergs in der speziell zusammengestellten Abfolge
der Bilder. Sie orientiert sich dabei an der Lehre von den Chakras,
den Hauptenergiezentren des menschlichen Körpers, und deren
Zuordnung von Farben und Edelsteinen zu den einzelnen Zentren.
So hat man im Verlauf der Diaschau nicht nur ein außergewöhnliches
sinnliches Erlebnis, sondern begibt sich zugleich auf eine energetische
Reise durch die Chakra-Energien vom Rot des Basis-Chakras bis zum
weißen und regenbogenfarbenen Licht des Kronen-Chakras am
Scheitelpunkt des Kopfes.
„Mein Anliegen ist
es, mit meinen Edelstein-Fotografien und Diavorträgen zu zeigen,
daß Materie nichts anderes ist als kristallisierter Geist"
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Ganz oben: Moldavit, der einzige
Edelstein außerirdischer Herkunft als Überbleibsel
eines gigantischen Kometen (dem 4. bzw. Herz-Chakra zugeordnet).
Oben: Larimar, der „Atlantisstein" (5.Chakra |
Einzelne Heilpraktiker sprechen den Unterbergschen
Fotografien sogar eine energetisch harmonisierende Wirkung zu,
die größer sei als diejenige der Edelsteine selbst.
Sie empfehlen, sich ein intuitiv ausgewähltes Motiv (ohne
Glasrahmung) dort aufzustellen oder aufzuhängen, wohin oft
der Blick fällt. Nach den Erfahrungen des Diplom-Psychologen
und Heilpraktikers Werner Richter, Freiburg, ist die Wirkung noch
zu verstärken, wenn die Edelsteinbilder auf transparente Folie
kopiert und ins Fenster gehängt werden.
Nach den übereinstimmenden Erfahrungen mehrerer Therapeuten sollen
die Bilder verschiedener Edelsteinarten beim Betrachten auf jeweils ganz
bestimmte Chakras einen harmonisierenden Einfluß ausüben.
So schreibt zum Beispiel Marlies Reuchlin, Meditationslehrerin, den Achatbildern
eine derartige Wirkung auf Basis- und Herz- Chakra zu und dem grünen
Moldavit, daß er „die Zufuhr von Lichtnahrung" zu den
Zellen verstärke. Zudem sieht sie von den Bergkristallaufnahmen „eine
universelle heilende Wirkung" ausgehen und hält bestimmte Fotos
des Heliodors für eine Art „Einweihungsbilder". Viele
Therapeuten teilen mit ihr die Meinung, daß „das Versenken
in die Bilder zu einer Art energetischer Selbsterfahrung führen
kann".
Informationen:
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Margot Unterberg hält regelmäßig
im gesamten deutschsprachigen Raum Diavorträge, u.a. in:
- Freiburg: am 3. Juli und 25. September, jeweils 20 Uhr, Aula der
Katholischen Akademie;
- Baden-Baden: 3.-5. Oktober, mehrere Vorträge während
der „Internationalen Tagung für Edelsteintherapie",
Kongreßzentrum;
- weitere Termine auf Anfrage: Margot Unterberg. Neue Str. 14, 79953
Lenzkirch, Tel.: 07653/9298.
Der Bildband der Künstlerin „Verborgene Welten im Edelstein" mit
ganzseitigen Abbildungen (120 Seiten, 325x24-5 Zentimeter) ist ebenso
wie einzelne Fotos direkt bei ihr erhältlich. |
Das meditative Betrachten
der Edelsteinfotos kann zu einer tiefen „inneren Transformation" beitragen
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Ganz oben: die Mikroaufnahme
eines Lapislazuli (6. Chakra). Oben: winzige Struktur in einem
Bergkristall; sein weißes oder, wie hier, regenbogenfarbenes
Licht steht für das 7. Chakra (Kronen-Chakra), die Summe
aller Farben und Chakra-Energien |
Für die Schöpferin der Edelstein-Fotografien
allerdings steht bei deren Entstehung und Präsentation ein
etwas anderes Ziel im Vordergrund: „Mein Anliegen ist es,
zu zeigen, daß Materie nichts anderes ist als kristallisierter
Geist." Unmittelbarer Auslöser für dieses Bestreben
sei ein Erlebnis in Hawaii gewesen, berichtet sie, bei dem sie „sah",
daß „Kristalle und Edelsteine leben. Um dies zu bezeugen,
fing ich an, sie zu fotografieren."
So möchte sie mit ihren kunstvollen Fotografien den Menschen vor
allem spirituelle Impulse geben. In ihrem Bildband hat sie daher die
Bilder auch mit kurzen Gedichten und Sinnsprüchen aus den Veden,
dem Tao Te King, der Zen-Literatur und aus Werken von Heraklit, Hölderlin
und Novalis ergänzt. Aus dem gleichen Grund beginnt sie zur Zeit
ihren Diavortrag mit der Vorstellung ihres neuen „Stars" und
derzeitigen Hauptgegenstandes mikroskopischer Entdeckungsreisen, dem
Larimar, so:
„Seine wogenden türkis- und grünblauen Farbwolken, die von übernatürlich
wirkenden gleißenden Lichtstrahlen durchdrungen werden, erscheinen wie
eine Begegnung der Elemente Wasser und Luft. Wie diese Urkräfte ist auch
er ein Symbol für Verwandlung und Transformation." Der Larimar wurde
bisher nur in einer einzigen Region der Welt, in der Dominikanischen Republik,
gefunden. Manche Esoteriker halten ihn für das einzige Überbleibsel
des mythischen Kontinentes Atlantis und für eine Art Vermächtnis seiner
Bewohner, die über ein weitentwickeltes Wissen um Kristallheilung verfügt
haben sollen.
Atlantis- Stein" werde der Larimar - kristallines Sinnbild für
Verwandlung und Transformation von Emotionen (Element Wasser) und Denk-
und Kommunikationsweisen (Element Luft) - deshalb auch genannt, erklärt
Margot Unterberg, und man spürt ihre Begeisterung für diesen
Edelstein, der vor 20 Jahren erstmals gefunden worden ist. Wie einige
Spezialisten für Kristalltherapie ist auch sie der Meinung, daß dem
Larimar eine wichtige Rolle bei der gegenwärtigen geistig-seelischen
Wandlung zum beginnenden Wassermann-Zeitalter zukomme. Zu dieser „inneren
Transformation" möchte sie mit ihren Fotografien einen kleinen
Beitrag leisten: Sie läßt die Zuschauenden gewissermaßen
durch ihre Bilder hindurch in die Welt des Geistigen schauen. Symbolisch
für diese ganz besondere „spirituelle" Art des Sehens
stellt sie eine sehr seltsame Makroaufnahme an den Anfang ihrer Diavorträge:
das Detailbild eines Achats mit zwei „Augen" - dunklen ringförmigen
Mustern -, Tunnels gleich, die in eine andere Dimension hinüberführen.
Bildquellen: ©Margot Unterberg
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